Bundesliga

Neuer Rechtsverteidiger? Covic vergleicht Leckie mit Lazaro

Hertha-Testspiel um eine Stunde nach hinten verlegt

Neuer Rechtsverteidiger? Covic vergleicht Leckie mit Lazaro

Bald rechter Verteidiger? Mathew Leckie.

Bald rechter Verteidiger? Mathew Leckie. imago images

Aus Herthas Trainingslager in Stegersbach berichtet Andreas Hunzinger

Der vermeintliche neue Flügelstürmer war am Donnerstag noch nicht dabei. Ohne Dodi Lukebakio vom FC Watford, mit dem sich Hertha BSC über einen Fünfjahresvertrag einig sein soll, absolvierte der 26 Mann starke Kader der Berliner am Vormittag eine knapp einstündige Einheit - gewissermaßen zum Anschwitzen für das abendliche Testspiel gegen Fenerbahce Istanbul, das aufgrund der Hitze um eine Stunde von 17.30 Uhr auf 18.30 Uhr verlegt wurde. Trainer Ante Covic will im südlichen Burgenland bis zum nächsten Donnerstag den Schwerpunkt auch auf die Zweikampfführung seines Teams legen. Entsprechend fordert er seine Spieler in kleinen Spielformen, in denen Duelle Mann gegen Mann gefragt sind.

Inwieweit Hertha beim Thema weitere Neuzugänge über einen Spieler für die rechte offensive Außenbahn hinaus noch tätig wird, ist derzeit offen. Angeblich sollen sich die Berliner auch noch nach einem rechten Verteidiger umschauen, nachdem in Valentino Lazaro (für 22 Millionen Euro zu Inter Mailand) die Stammkraft des vergangenen Jahres abgewandert ist.

Covic machte in Stegersbach indes deutlich, dass er mit seiner aktuellen Auswahl auf dem Posten des rechten Verteidigers - Lukas Klünter, der wegen Wadenproblemen in Berlin gebliebene Peter Pekarik und Mathew Leckie - durchaus zufrieden ist. "Man kann nicht erzählen, man vertraut ihnen, sondern wenn es drauf ankommt, muss man ihnen letzten Endes auch die Möglichkeit geben und schauen, wie sie performen", betonte der Hertha-Trainer.

Managerspiel

Auch den Australier Leckie - eigentlich ein gelernter Offensivspieler - sieht er als ernsthafte Alternative. "Ich glaube, dass Lex das schon in Ingolstadt gemacht hat", sagte Covic, der den 28-Jährigen vor allem in einem 3-5-2-System, wo die Außenspieler die komplette Bahn zu beackern haben, als eine Variante in Betracht zieht.

Covic verweist auf das Beispiel Lazaro, der im August 2017 als gelernter offensiver Mittelfeld- und Außenspieler in Berlin antrat. "Wenn man ehrlich ist, hat letztes Jahr keiner mit Tino als rechtem Verteidiger gerechnet", stellte Covic klar. Alle Beteiligten, so der 43-Jährge, hätten anfangs Bauchschmerzen gehabt und sich gefragt: "Wird er es hinten schaffen? Und ist er offensiv nicht zu wertvoll? Und dann ist er zu einem sehr guten rechten Verteidiger entwickelt worden."

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