Bundesliga

Ginczek wird operiert - Kommt Philipp als Ersatz?

Wolfsburg: Angreifer muss sich Eingriff am Rücken unterziehen

Ginczek wird operiert - Kommt Philipp als Ersatz?

Die nächste Pause: Daniel Ginczek.

Die nächste Pause: Daniel Ginczek. imago images

Lediglich beim Start der Vorbereitung am 30. Juni stand er auf dem Rasen, doch schon während des Auftakttrainings unter dem neuen Coach Oliver Glasner musste Daniel Ginczek den Platz mit dick bandagierter Wade verlassen. Eine muskuläre Kettenreaktion, teilte der Klub damals mit, ausgelöst von Rückenproblemen, die Ginczek schon seit längerer Zeit beeinträchtigten. Nun steht fest: Der 28-Jährige muss operiert werden. Am Freitag kommt der Stürmer unters Messer, der VfL spricht in seiner Pressemitteilung von einem "kleinen Eingriff".

Dennoch ist es ein größerer Rückschlag für den Klub wie für Ginczek selbst. In der Sommerpause hatte er sich mit einem Privattrainer intensiv auf die Vorbereitung vorbereitet. Nun steht die nächste längere Ausfallzeit seiner Karriere an. Zwei Kreuzbandrisse gehören ebenso zu Ginczeks Krankenakte wie ein Bandscheibenvorfall im Halswirbelbereich. Im Oktober 2015 musste der Stürmer schon einmal am Rücken operiert werden.

Und so läuft es darauf hinaus, dass Ginczek für längere Zeit ausfallen wird. Schon in der abgelaufenen Rückrunde hatte der Offensivmann, der im vergangenen Jahr für zehn Millionen Euro vom VfB Stuttgart verpflichtet worden war, aufgrund einer im Januar zugezogenen schweren Bänderverletzung im Sprunggelenk nur sieben Spiele (zweimal in der Startelf) absolviert. Nun ist es wieder der Rücken. "Unter Berücksichtigung aller Ergebnisse sowie der zusätzlichen Meinung von Spezialisten sind wir gemeinsam zu der Erkenntnis gekommen, dass dieser Eingriff unumgänglich ist", sagt Wolfsburgs Geschäftsführer Jörg Schmadtke. "Wir wünschen Daniel dafür alles Gute sowie einen problemlosen Heilungsverlauf."

Gleichwohl wird sich Schmadtke nun überlegen müssen, ob er im Offensivbereich noch einmal tätig werden muss - losgelöst von einem möglichen Abgang des wechselwilligen Josip Brekalo. Bislang hieß es, dass der VfL nur noch mal einkaufen kann, wenn er zuvor Spieler - neben Brekalo dürften auch Jeffrey Bruma und der zur U23 degradierte Paul Georges Ntep den Klub verlassen - von der Gehaltsliste bekommt. Ein bekannter Kandidat, der bereits intensive Gespräche mit den Wolfsburger Machern geführt hat, ist Dortmunds Maximilian Philipp. Der variable Offensivmann wäre ein geeigneter Ginczek-Ersatz, er soll für eine Ablöse knapp unter 20 Millionen Euro zu haben sein.

Thomas Hiete