"Ich hatte viele schwere Momente." Joao Victor erinnert sich. An seine Kindheit in Brasilien, als er nur ein Ziel hatte: "Ich muss Fußballprofi werden, um meiner Familie zu helfen." Das hat er geschafft. Der Flügelspezialist wechselt vom Linzer ASK zum VfL Wolfsburg, folgt trotz diverser anderer Angebote seinem Trainer Oliver Glasner zu den Niedersachsen.
Hinter ihm liegen bewegte Jahre. In Österreich saß er eine Dopingsperre ab ("Eine wahnsinnig schwere Zeit"), über Kapfenberg und Linz arbeitete er sich nach oben. Den Traum von der Selecao lebt auch Joao Victor. Nur weiß er auch: "Sie ist weit weg. Erst einmal muss ich in Wolfsburg Fuß fassen."
Spielersteckbrief Victor Sa
Linzer ASK - Vereinsdaten
Gründungsdatum
25.07.1908
VfL Wolfsburg - Vereinsdaten
Gründungsdatum
12.09.1945
Vereinsfarben
Grün-Weiß
Das versucht er bevorzugt auf dem linken Flügel. Von dort zieht der Brasilianer mit Tempo in die Mitte, schließt mit seinem starken rechten Fuß ab. Für Linz brachte es der 25-Jährige in der gerade abgelaufenen Spielzeit in 27 Ligaspielen auf 13 Tore und sieben Vorlagen. Ein großes Plus: Joao Victor spricht fließend Englisch und auch schon gut Deutsch, er versteht alles. "Allerdings", sagt er lachend, "habe ich einen leichten österreichischen Akzent."
Im kicker-Interview in der Freitagsausgabe berichtet der Wolfsburger Neuzugang, wie er in Brasilien aufgewachsen ist, wie es in Österreich zu seiner Dopingsperre kam und warum er nun in Deutschland die Rückennummer 40 trägt.
