3. Liga

2. Liga und mehr? Borussia Mönchengladbachs Co-Trainer Dirk Bremser drückt Ex-Klub Preußen Münster die Daumen

Ehemaliger Preußen-Profi verfolgt die 3. Liga aufmerksam

2. Liga und mehr? Bremser drückt Münster die Daumen

Er würde sich über einen Aufstieg der Preußen freuen: Gladbachs Co-Trainer Dirk Bremser.

Er würde sich über einen Aufstieg der Preußen freuen: Gladbachs Co-Trainer Dirk Bremser. imago

Nach 60 Minuten war die Partie auf dem Fohlenplatz am Borussia-Park entschieden, Gladbachs Youngster Torben Müsel stellte auf Vorlage von Kapitän Lars Stindl den 3:0-Endstand her . Ein besonderes Spiel war es fraglos auch für Bremser, den Co-Trainer des Bundesligisten. Der 53-Jährige, seit 2001 stets an der Seite von Dieter Hecking, spielte selbst drei Jahre (1987 bis 1990) für Münster und stieg mit den Preußen 1989 in die 2. Bundesliga auf. "Ich würde mich freuen, wenn wir uns irgendwann wiedersehen - am besten in der Bundesliga", erklärte Bremser bei Münsters vereinseigenem TV-Sender, blickte aber auch in die nahe Zukunft: "Ich hoffe, Tabellenplatz zwei im Moment, dass es für die Preußen nächsten Sommer wieder in die 2. Liga geht. Da würde ich mich sehr freuen."

Der einstige Publikumsliebling in Münster war zufrieden mit dem Auftritt seiner Borussia: "Unsere Mannschaft hat das sehr gut angenommen und verdient gewonnen. Wir haben uns viele Chancen herausgespielt." Für den Bundesliga-Zweiten habe sich der Test "richtig gelohnt". Lob gab es aber auch für die "alte Liebe": "Die 3. Liga verfolge ich schon. Sie hatten eine klare Spielidee und waren ein ebenbürtiger Partner. In den entscheidenden Momenten waren wir aber das reifere Team."

Antwerpen: "Viele Situationen, die uns gut gefallen haben"

Auch Marco Antwerpen war trotz des 0:3 nicht schlecht gelaunt. Der Preußen-Coach wirkte zufrieden und erinnerte: "Wir hatten im Vorfeld schon gesagt, dass uns das Ergebnis eigentlich nicht interessiert." Der Test war vor allem die Möglichkeit für Spieler aus der zweiten Reihe, die zuletzt weniger zum Zug gekommen waren. Antwerpens Fazit: "Wir arbeiten an unseren eigenen Abläufen. Wir wollten uns weiter im Pressing verbessern. Und da haben wir viele Situationen gesehen, die uns gut gefallen haben."

Ersatzkeeper Oliver Schnitzler, der noch die ersten vier Ligaspiele über die gesamte Spieldauer absolviert hatte, konnte sich vor dem Seitenwechsel einige Male auszeichnen. "Ich habe es genossen", sagte der 23-Jährige über seinen 90-minütigen Einsatz. Speziell das zweite Gegentor ärgerte ihn: "Das war ein Missverständnis, das so in der Liga nicht vorkommen wird." Dort steht Münster aktuell nur wegen des besseren Torverhältnisses vor dem punktgleichen Karlsruher SC - und träumt doch von mehr.

msc