Bundesliga

Wolfsburgs Neuzugang Jerome Roussillon überrascht: Fortuna Düsseldorfs Dodi Lukebakio war der Beste

Wolfsburgs Linksverteidiger über Fehler, Chancen und Gegenspieler

Roussillon überrascht: Lukebakio war der Beste

"Er war richtig schnell": Wolfsburgs Jerome Roussillon (re.) über Düsseldorfs Dodi Lukebakio.

"Er war richtig schnell": Wolfsburgs Jerome Roussillon (re.) über Düsseldorfs Dodi Lukebakio. imago

Er hat gegen Arjen Robben gespielt, gegen Leon Bailey verteidigt, Jadon Sancho stand ihm gegenüber. Elf Spiele, viele Gegenspieler. Wer war der beste? Jerome Roussillon überlegt kurz und überrascht dann: "Düsseldorfs Dodi Lukebakio." Beim Wolfsburger 3:0-Erfolg hatte es der Wolfsburger Linksverteidiger mit dem Fortuna-Flügelspieler zu tun. "Mit dem Ball am Fuß", sagt Roussillon anerkennend, "war er richtig schnell."

Schnell ist das Stichwort. "Rakete" Roussillon, auf dem Rasen extrem flink unterwegs, legte in der Bundesliga ohne Anlaufschwierigkeiten los, eroberte sich den Stammplatz und ist - auch wenn es nach den spektakulären Anfangswochen etwas ruhiger um ihn wurde - eine Bank in der zuletzt anfälligen VfL-Viererkette. "Der Coach gibt mir das Vertrauen, ich bin in der Mannschaft angekommen." Was muss noch besser werden? Roussillon lacht: "Ich will meine Flanken auf Wout verbessern."

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Roussillon: "Wir müssen als Mannschaft einfach mehr Tore machen"

Am vergangenen Freitag beim 1:2 in Hannover wiederum war es Stürmer Weghorst, der beinahe das erste Bundesligator von Roussillon aufgelegt hatte. Jedoch: Der Franzose scheiterte frei vor 96-Schlussmann Michael Esser. "Ein komischer Ball", sagt der Defensivmann, der angesichts der Ergebniskrise (nur ein Sieg aus den vergangenen neun Partien) feststellt: "Wir müssen als Mannschaft einfach mehr Tore machen."

Und, damit ist Roussillons Haupttätigkeitsbereich angesprochen, einfach weniger Tore kassieren. William, sein Pendant auf der rechten Abwehrseite, steckt in einer schwierigen Phase. In Hannover war er an beiden Gegentoren beteiligt. Der Franzose leistet Aufbauarbeit: "Nicht nur Willi macht Fehler. In der Elfmetersituation habe ich zum Beispiel den Ball verloren. Ich hatte genauso meinen Anteil am Gegentor."

Guilavogui kehrt zurück

Es bleibt also viel Arbeit. Während gleich neun Nationalspieler auf Reisen sind, schuften Roussillon und Co. weiter in Wolfsburg. Am Donnerstag testet der VfL gegen Zweitligist SC Paderborn. Dann soll neben Neuzugang Felix Klaus erstmals auch Josuha Guilavogui nach seinem Kreuzbandriss wieder mit von der Partie sein. Roussillon freut's: "Er ist der Kapitän, er ist für die ganze Mannschaft wichtig." Und für ihn selbst ganz besonders: "Josh übersetzt mir alles . . ."

Thomas Hiete