Bundesliga

RB Leipzig: Fairer Verlierer im Poker um Rudy

Mintzlaff ist nicht sauer auf Schalke

RB Leipzig: Fairer Verlierer im Poker um Rudy

Nicht nachtragend im Hinblick auf den geplatzten Rudy-Wechsel: Oliver Mintzlaff.

Nicht nachtragend im Hinblick auf den geplatzten Rudy-Wechsel: Oliver Mintzlaff. imago

Sebastian Rudy wechselt zu Schalke 04, nach kicker-Informationen erhält der 28-Jährige einen Vierjahresvertrag. Die Königsblauen lassen sich den Transfer des Bayern-Sechsers rund 16 Millionen Euro kosten, die für die Sockelablöse fällig werden. Anfang der Woche soll der Deal offiziell verkündet werden.

Lange galt RB Leipzig als heißester Kandidat. Die Sachsen befanden sich bereits in intensiven Gesprächen mit Rudy, ehe sich Schalke 04 einmischte - und nun schließlich das Rennen macht. RB Leipzig zeigte sich am Sonntag am Rande der 1:4-Niederlage in Dortmund als fairer Verlierer im Poker um den Nationalspieler.

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Auf Nachfrage des kicker, ob die Sachsen angesichts der erfolgreichen Schalker Zwischengrätsche mit den Zähnen geknirscht haben, sagte Geschäftsführer Oliver Mintzlaff: "Nein. Die Schalker haben eine tolle Saison gespielt, sind Zweiter geworden und haben sich für die Champions League qualifiziert", lobte Mintzlaff und erwähnte zudem den "tollen Deal", den die Gelsenkirchener mit dem Verkauf von Thilo Kehrer gemacht haben. Der Innenverteidiger wechselte für 37 Millionen Euro zu Paris Saint Germain. Geld, mit dem Schalke den Rudy-Transfer erst recht realisieren konnte.

Mintzlaff schob hinterher, dass "wir nie davon gesprochen haben, Sebastian Rudy kaufen zu wollen". Schalke schon, auch deshalb bekam der Vizemeister den Zuschlag. Sowohl Rudy als auch der FC Bayern hatten kein Interesse an einem Leihgeschäft. Es kam nur ein Verkauf in Frage.

Alles zum Wechsel von Sebastian Rudy zu Schalke 04 lesen Sie in der Montagsausgabe des kicker.

Toni Lieto