Bundesliga

Labbadia fordert "mehr Risiko"

VfL-Offensive ist die schwächste der Rückrunde

Labbadia fordert "mehr Risiko"

Wolfsburgs Trainer Bruno Labbadia lässt vor allem Torabschlüsse trainieren.

Wolfsburgs Trainer Bruno Labbadia lässt vor allem Torabschlüsse trainieren. imago

Die Bilanz liest sich wie die eines Absteigers. Der VfL Wolfsburg gewann nur eines der letzten zwölf Bundesligaspiele, am 29. Spieltag beim 2:0-Erfolg in Freiburg. Und: Mit nur zehn Treffern stellt der VfL die schwächste Offensive der Rückrunde.

Sechs der zehn Treffer fielen von außerhalb des Strafraums - das wiederum ist Ligabestwert im Kalenderjahr 2018. Doch es zeigt auch, dass die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia große Probleme hat, sich Tore innerhalb des Sechzehners herauszuspielen.

Dabei lässt der Coach fast nach jedem Training die Offensive extra antreten. Torschüsse, Torschüsse, Torschüsse. Nur: Wie kommt der Ball in die gefährliche Zone? Labbadia animiert seine Spieler, "mehr ins Risiko zu gehen". Der Haken: Erfolgreich gemeisterte Eins-gegen-eins-Situationen, Tempodribblings, gute Hereingaben haben in Wolfsburg Seltenheitswert. "Wir", sagt der Coach, "müssen es teilweise noch mehr erzwingen." Und zwar schleunigst.

Samstag geht's nach Leipzig, am 34. Spieltag kommt Köln. In der Hinrunde gab's lediglich gegen RB beim 1:1 einen Punkt, beim Tabellenschlusslicht unterlag der VfL seinerzeit mit 0:1. Nur noch ein Zähler bis zum Saisonende - das könnte für den Klassenerhalt zu wenig sein.

Thomas Hiete