2. Bundesliga

"Glücksfall": Raphael Wolf verlängert bei Fortuna Düsseldorf

Torhüter unterschreibt Dreijahresvertrag

"Glücksfall": Wolf verlängert bei der Fortuna

Hielt seinen Kasten in dieser Saison sechsmal sauber: Düsseldorfs Torhüter Raphael Wolf.

Hielt seinen Kasten in dieser Saison sechsmal sauber: Düsseldorfs Torhüter Raphael Wolf. imago

Wolf hatte sich der Düsseldorfer Fortuna im vergangenen Sommer angeschlossen. Zunächst als Ersatz hinter Rensing in die Saison gestartet, stand der gebürtige Münchner ab dem 4. Spieltag in allen Spielen seiner Mannschaft zwischen den Pfosten, da sich sein Torwartkollege im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (2:0) eine Rippenverletzung zugezogen hatte. Auch nach dessen Rückkehr blieb Wolf im Tor. Im Laufe der Saison hatte er mit seinen Leistungen überzeugt (kicker-Notenschnitt 2,83) und damit Anteil am Höhenflug seiner Mannschaft, die vier Spieltage vor Schluss aussichtsreich im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg an der Zweitliga-Spitze steht.

Nun verlängerte er seinen Vertrag um drei Jahre bis 2021. "Die Bindung zwischen der Fortuna und mir hat sich im Laufe der Saison zu einem Glücksfall für beide Seiten entwickelt", wird der Keeper in einer Mitteilung seines Klubs zitiert. "Ich fühle mich hier in Düsseldorf sehr wohl, vor allem auch sportlich. Außerdem habe ich in den Gesprächen mit den Vereinsverantwortlichen jederzeit gespürt, dass sie die Zusammenarbeit mit mir unbedingt fortsetzen möchten." Da sich auch seine Familie in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt wohlfühle, sei nun "der perfekte Zeitpunkt" für die Vertragsunterschrift gekommen.

Spielersteckbrief Wolf
Wolf

Wolf Raphael

Trainersteckbrief Funkel
Funkel

Funkel Friedhelm

2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Fortuna Düsseldorf Fortuna Düsseldorf
56
2
1. FC Nürnberg 1. FC Nürnberg
54
3
Holstein Kiel Holstein Kiel
49

Funkel lobt nicht nur Wolfs sportliche Qualitäten

Bei seinem Cheftrainer Friedhelm Funkel genießt Wolf große Wertschätzung. "Raphael Wolf ist in dieser Saison für uns ein starker Rückhalt. Er hat mit seiner Ruhe auf der einen und seinen Paraden auf der anderen Seite der Mannschaft große Stabilität verliehen", lobte der 64-jährige Trainer-Routinier. Funkel hob aber nicht nur Wolfs sportliche Qualitäten hervor, sondern auch dessen Charakterstärke, "was vor allem auch zu Beginn der Saison deutlich wurde, als er sich zunächst mit der Reservistenrolle begnügen musste".

Ausgebildet in Unterhaching und beim HSV

Wolf kam 2003 in die Nachwuchsabteilung der SpVgg Unterhaching. Ein Jahr später wechselte er zum Hamburger SV, bei dem er 2007 zum Profikader aufrückte. Nach einem dreijährigen Gastspiel in der österreichischen Bundesliga beim SV Kapfenberg kehrte Wolf 2012 nach Deutschland zurück und unterschrieb beim SV Werder Bremen, für den er bis 2017 48 Erstliga-Spiele bestritt.

pau