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Bundesliga, Bayer Leverkusen, Kevin Volland: "Das muss die Messlatte sein"

Der Torjäger und Bayer 04 beenden ihre Durststrecken

Volland: "Das muss die Messlatte sein"

Nach längerer Durststrecke: Kevin Volland trifft wieder.

Nach längerer Durststrecke: Kevin Volland trifft wieder. imago

Es war ein Zeichen genau zum richtigen Zeitpunkt. Nach zwei Spielen ohne eigenen Treffer und nur einem Punkt aus den Partien in Köln (0:2) und gegen Augsburg gelang Bayer 04 beim überzeugenden Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten ein Befreiungsschlag.

Am Ende standen zwölf Chancen und vier Treffer. So viele Einschussmöglichkeiten hatte die Mannschaft von Heiko Herrlich, die zuletzt unter für ihre Verhältnisse ungewohnter Chancenarmut litt, in diesem Kalenderjahr noch nicht erspielt. In der Liga war Bayer 04 zuletzt am 4. Spieltag beim 4:0 gegen Freiburg auf ein Dutzend Torchancen gekommen.

Mittelstürmer Kevin Volland, der zuletzt zum Rückrundenauftakt beim 1:3 gegen Bayern München getroffen hatte, trug zu dem Erfolgserlebnis mit seinem elften Saisontreffer und seiner dritten Torvorlage entscheidend bei. Danach sprach der 25-Jährige über ...
... das 4:1 als Befreiungsschlag: So ein Spiel haben wir mal wieder gebraucht. Es wurde viel geredet, dass wir keine Tore mehr schießen. So ein Spiel mit so einer Aggressivität, Mentalität und Ballsicherheit auf dem Platz - das war schon gut von uns.
... den Schlüsselmoment des Spiels: Das 1:1 war schon wichtig. Wir haben gesehen, dass wir voll in den Zweikämpfen da waren, dass Leipzig am Donnerstag noch gespielt hatte, dass wir voll auf dem Gas sind. Deswegen war das Tor vor der Halbzeit enorm wichtig.
... das Ende seiner Torflaute: Ich war nicht beunruhigt. Ich finde es ein bisschen schade, dass ich nur nach Toren bewertet werde mittlerweile. Trifft er nicht, ist es ein Scheiß-Spiel, trifft er, ist es ein gutes Spiel. Ich versuche mir jedes Spiel für die Mannschaft den Arsch aufzureißen. Das zählt für mich. Ich hatte immer mal schon solche Phasen in der Saison, in denen ich nicht getroffen habe. Und habe mich nicht verrückt machen lassen. Und ich habe natürlich auch das Vertrauen bekommen in Phasen, in denen ich nicht getroffen habe. Dann flutscht eben auch mal wieder einer rein.
... die Bedeutung des Sieges vor den Spielen gegen Frankfurt und in Dortmund: Hätten wir das Spiel verloren, hätten wir es nicht mehr in der eigenen Hand gehabt. So haben wir es in der eigenen Hand. Das ist immer schön. Wir haben noch die Möglichkeit, in der Tabelle ein bisschen hoch zu rutschen, spielen noch gegen die Bayern Im Pokal-Halbfinale. Von daher muss uns das Spiel einen Schub geben, aber es muss auch die Messlatte sein für die nächsten Wochen.

Stephan von Nocks

Bilder zur Partie RB Leipzig - Bayer 04 Leverkusen