Bundesliga

Schmidt: "Es ist fast nicht zu glauben"

Wolfsburg und Leipzig trennen sich 1:1

Schmidt: "Es ist fast nicht zu glauben"

Sah ein aufregendes Spiel: Wolfsburgs Trainer Martin Schmidt.

Sah ein aufregendes Spiel: Wolfsburgs Trainer Martin Schmidt. imago

"Wir haben heute über 75 Minuten ein sehr gutes Spiel gemacht, waren sehr gut im Gegenpressing und haben dem Gegner kaum Luft gelassen", gefiel RB-Coach Ralph Hasenhüttl der Auftritt seiner Mannschaft. Von der ersten Minute an bestachen die Sachsen durch ein laufintensives Pressing, was die Wolfsburger Hintermannschaft vor immense Probleme stellte.

Eine einzige Unachtsamkeit brachte dann den Rückstand, Konaté erwischte Gomez fünf Meter vor dem Tor im Zweikampf am Fuß und verursachte einen Strafstoß. Verhaegh verwandelte eiskalt (15.). "Das mussten wir erstmal wegstecken", wusste Hasenhüttl, der aber eine gute Reaktion seiner Mannschaft sah: "Wir haben uns dann auch nicht von unserem Weg abbringen lassen und das aggressive Pressing durchgezogen."

VfL Wolfsburg - Vereinsdaten
VfL Wolfsburg

Gründungsdatum

12.09.1945

Vereinsfarben

Grün-Weiß

mehr Infos
RB Leipzig - Vereinsdaten
RB Leipzig

Gründungsdatum

19.05.2009

Vereinsfarben

Rot-Weiß

mehr Infos
Bundesliga - 16. Spieltag
mehr Infos

Spielbericht

So war es nur eine Frage der Zeit, bis die dominanten Leipziger auf 1:1 stellten. Trotzdem dauerte dies bis nach dem Seitenwechsel, weil RB "bei unglaublich vielen Situationen in der Box die letzte Präzision" vermissen ließ und "nicht den richtigen Mann fand". Das holte Poulsen nach, der Halstenbergs erstes Bundesliga-Tor auflegte (52.). Der Effekt des Ausgleichs? Ein wie ausgewechselter VfL.

Hasenhüttl: "Es war ein Scheibenschießen"

Die Niedersachsen legten den Schalter komplett um, spielten plötzlich furios nach vorne, sodass Hasenhüttl letztlich bilanzierte: "Gott sei dank haben wir am Ende einen Punkt mitgenommen. Es war ein Scheibenschießen und Peter Gulacsi hat uns im Spiel gehalten." Praktisch im Minutentakt spielte Wolfsburg gegen erschöpfte Sachsen Hochkaräter heraus, allen voran Joker Origi versiebte sie reihenweise - unter anderem freistehend aus zwei Metern (78.), später aus acht Metern (80.) und bei einer Dreifachchance in der Nachspielzeit.

"Bei zwei bis drei Chancen ist es fast nicht zu glauben, dass wir dann nicht das Siegtor machen", ärgerte sich VfL-Coach Martin Schmidt, zog aber trotzdem ein positives Fazit: "Der Punkt ist vor allem wegen der guten zweiten Hälfte verdient. Mit etwas Glück hätten wir ihn vergolden können. Ich bin stolz auf mein Team und vor allem auf die Leistung des zweiten Durchgangs."

mam