Bundesliga

Pekarik gibt grünes Licht fürs Leipzig-Spiel

Hertha: Klub startet digitale Anleihe für die Akademie

Pekarik gibt grünes Licht fürs Leipzig-Spiel

Gegen Leipzig wohl am Start: Peter Pekarik.

Gegen Leipzig wohl am Start: Peter Pekarik. imago

Bei der 0:2-Niederlage in Bremen am vergangenen Samstag hatte Berlins Rechtsverteidiger wegen der Blessur in der 86. Minute für Bundesliga-Debütant Florian Baak das Feld räumen müssen. Beim Trainingsstart am Dienstag hatte der Routinier individuell trainiert. Am Mittwoch konnte Pekarik wieder das komplette Pensum mit den Kollegen absolvieren. Trainer Pal Dardai sagte danach: "Wichtig ist, dass wir bei Peter eine Fehlbelastung vermeiden."

Damit dürfte Herthas Abwehrformation auch gegen den Liga-Zweiten Leipzig wieder aus den erfahrenen Pekarik (30) und Sebastian Langkamp (29) sowie den beiden Jung-Profis Maximilian Mittelstädt (20) und Jordan Torunarigha (19) bestehen. Der am Dienstag ebenso wie Valentin Stocker ins Mannschaftstraining zurückgekehrte Mitchell Weiser bestätigte am Mittwoch die guten Trainingseindrücke des Vortages. Dardai lobt: "Mitch macht einen guten Eindruck. Er bringt Kreativität, das sieht man. Gegen Leipzig schmeißen wir ihn 30 Minuten rein."

Unterdessen setzt der Hauptstadt-Klub gemeinsam mit dem Berliner Fintech-Unternehmen kapilendo abermals auf Crowdlending. Im März 2016 hatten Fans und Anleger in weniger als neuneinhalb Minuten eine Million Euro über kapilendo investiert - gleichsam die erste digitale Finanzierung innerhalb der Bundesliga.

Am Sonntag startet auf der Online-Plattform eine neuerliche Finanzierungsrunde mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Millionen Euro. "Der Erlös fließt in den Ausbau unserer Nachwuchsarbeit, also in unsere Fußball-Akademie", kündigte Herthas Finanzchef Ingo Schiller am Mittwoch an. "Dazu gehört u.a. der Bau eines modernen medizinischen Zentrums nach neuesten technologischen Standards sowie die Erneuerung unserer Kunstrasenplätze im Jugendbereich."

Die Konditionen: Laufzeit drei Jahre, feste Finanzierung von 4,0 Prozent pro Jahr, Mindestinvestition 100 Euro, Maximalbetrag 10.000 Euro. Zwei Tage lang dürfen ausschließlich Klub-Mitglieder investieren, am Dienstag, 18 Uhr, wird die Kampagne dann für alle Anleger geöffnet. Bei der Crowdlending-Premiere vor einem Jahr hatte Hertha von privaten Anlegern eine Million Euro eingesammelt und das Geld in die Digitalisierungs-Offensive gesteckt. Damals betrug die Verzinsung 4,5 Prozent pro Jahr, die Laufzeit ebenfalls drei Jahre.

Steffen Rohr