Bundesliga

RB Leipzig, 1. Bundesliga: Timo Werner über Yussuf Poulsen: "Für mich ist es super mit ihm"

Leipzig: Sturmpartner ergänzen sich glänzend

Werner über Poulsen: "Für mich ist es super mit ihm"

Stark harmonierendes Sturmduo: Die Leipziger Yussuf Poulsen (re.) und Timo Werner.

Stark harmonierendes Sturmduo: Die Leipziger Yussuf Poulsen (re.) und Timo Werner. imago

In eben diesen vier Begegnungen gegen Darmstadt, Mainz, Leverkusen und zuletzt Freiburg war Poulsen wieder mit von der Partie, nachdem er zuvor wegen eines Muskelbündelrisses im Oberschenkel sieben Wochen pausieren musste. In den fünf Partien, die Poulsen deshalb verpasste, ging Leipzig lediglich zweimal als Sieger hervor. "Gerade als er verletzt war, hat man gemerkt, wie sehr er gefehlt hat", urteilt Sturmpartner Timo Werner, Trainer Ralph Hasenhüttl ergänzt: "Er tut unserem Spiel gut, weil wir mit ihm einen Spieler haben, den wir auch hoch anspielen können."

Poulsens Stärken sind Zweikampfführung, das Kopfballspiel, Behauptungswillen. Der 1,92 Meter große Hüne versteht es, die Bälle zu behaupten und Freiräume zu schaffen, in die vornehmlich Werner stößt. "Für mich ist es super mit ihm vorn. Er nimmt mir die Arbeit ab, wir ergänzen uns sehr gut", sagt Werner: "Die Luftduelle, die ich nicht so mag, macht er sehr gerne. Und er hat eine unfassbare Lunge."

Poulsen: "Es gibt einfach Momente, in denen man das Matchglück hat"

Eben wegen dieser Qualitäten sah Hasenhüttl über Poulsens einziges Manko hinweg. Für einen Zentrumsstürmer erzielte der im Abschluss nicht immer glückliche Poulsen bemerkenswert wenige Tore, hat sich allerdings gerade da auch in den vergangenen Wochen markant verbessert. In den letzten drei Spielen sammelte er vier Scorerpunkte (2 Tore/2 Assists), mehr als in den 21 Bundesliga-Einsätzen davor zusammen (1/1). "Es gibt einfach Momente, in denen man das Matchglück hat", sagt Poulsen: "Es war auch früher so, dass ich mal vier Spiele hintereinander getroffen habe und dann zehn Spiele nicht mehr. So ist es eben manchmal, ich kann damit leben."

Probleme bereitete Poulsen am Samstag beim 4:0 gegen die Freiburger nur die Dopingprobe, erst eine Stunde nach Spielende war er befreit. Seine Begründung, warum es so lange dauerte: "Wir dürfen kein Bier mehr trinken, nicht mal alkoholfreies, sondern nur Wasser und Apfelschorle."

Oliver Hartmann

Bilder zur Partie RB Leipzig - SC Freiburg