2. Bundesliga

Berisha: "Ich muss zwei oder drei Tore machen"

Fürths Torschütze nimmt Schuld am Remis auf sich

Berisha: "Ich muss zwei oder drei Tore machen"

Feierte seinen ersten Treffer in der 2. Bundesliga: Fürths Veton Berisha.

Feierte seinen ersten Treffer in der 2. Bundesliga: Fürths Veton Berisha. imago

Ein ums andere Mal war es Fürths Stürmer Berisha, der beim Montagabendspiel in Leipzig gefährlich vor dem Tor der Gastgeber auftauchte. Noch in der ersten Halbzeit konnte der Norweger eine seiner vielen Chancen zur 2:1-Führung verwerten (40.). Dann aber blieb ihm das Glück fern: Ein Kopfball landete haarscharf neben dem Pfosten, ein anderer Abschluss am Außennetz und die dritte richtig gute Möglichkeit vereitelte RB-Keeper Fabio Coltorti. In der Nachspielzeit schließlich der vielleicht ärgerlichste Fehlversuch: Eine Direktabnahme des 21-Jährigen schrammte denkbar knapp am Pfosten vorbei.

"Ich muss zwei oder drei Tore machen, am Ende ist es auch ein wenig meine Schuld, dass wir hier nicht gewonnen haben", meinte Berisha nach dem 2:2 bei RB. Dennoch ging der Tenor eindeutig dahingehend, dass man mit einem Remis bei der vermeintlich besten Mannschaft der Liga sehr gut leben könne. "Wir putzen uns den Mund ab, wir sind mit dem Auftritt zufrieden", sagte etwa Kleeblatt-Coach Stefan Ruthenbeck, für den dies das bereits dritte Unentschieden gegen die Sachsen war. Auch vergangene Saison holte er, damals noch auf der Trainerbank des VfR Aalen, in beiden Partien einen Punkt.

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Äußerst zufrieden dürfte Ruthenbeck vor allem mit Berishas Auftritt gewesen sein. Vor der Saison begab sich die Spielvereinigung auf die Suche nach einem schnellen, spritzigen Angreifer mit einem explosiven Antritt – und hat ihn gefunden. Am Montag stellte der junge Norweger einmal mehr unter Beweis, dass diese Faktoren genau auf ihn zutreffen. "Bei den Kontersituationen musste man schon die Luft anhalten", gab schließlich auch RB-Trainer Ralf Rangnick zu.

Wie wichtig dieser Punkt, mit dem Berisha im ersten Moment vielleicht nicht ganz zufrieden war, noch werden kann, verdeutlichte Aushilfskapitän Benedikt Röcker: "Wir nehmen den Punkt jetzt mit, und ich glaube nicht, dass hier noch viele Mannschaften was holen werden."

cfl