Personal: Je eine Änderung bei beiden Mannschaften: Unterhachings Trainer Köstner ließ Spizak auf der Bank und brachte für ihn Mittelfeldspieler Oberleitner. Dies bedingte, dass Breitenreiter in die Spitze ging. Eduard Geyer ersetzte den verletzten Miriuta, indem er Vata ins Mittelfeld schickte und Hujdurovic anfangen ließ.
Der 13. Spieltag auf einen Blick
Taktik: Unterhaching spielte mit dem gewohnten 3-5-2-System, wobei bis ins Mittelfeld hinein feste Zuordnungen bestanden. So kümmerte sich Schwarz um Micevski und Zimmermann um Vata. Auch Cottbus begann in der üblichen Grundordnung, mit einem defensiven Mittelfeldmann in der Zentrale und zwei vorsichtig offensiv orientierten.
Spielverlauf: Die Gäste spielten Fußball, die Platzherren schossen die Tore. So die Kurzformel, die ab der 6. Minute Bestand hatte, als Breitenreiter die erste Chance zur Führung nutzte. Fortan rückte Micevski auf die Position hinter den Spitzen, die er häufig sogar zu einem Dreier-Angriff ergänzte. Nach dem 1:0 kümmerte sich Zimmermann um den schnellen Cottbuser, der mit hoher Ballsicherheit und guter Technik den Aufbau ankurbelte.
Energie stellte die bessere Mannschaft, schaffte es aber nicht, gegen die zweikampfstarke Unterhachinger Defensiv-Abteilung verwertbare Pässe in den Strafraum zu bringen. Dort gingen zunächst viele Bälle verloren, die allerdings oft schnell wieder zurückerobert wurden, weil Köstners Elf viel zu tief stand und dem Gegner die Räume im Mittelfeld fast freiwillig überließ.
Am Gesamtbild änderte sich auch nach dem Anschlusstreffer nichts, der bezeichnenderweise eine Standardsituation als Ursprung hatte. Denn Cottbus kombinierte in den wirklich gefährlichen Zonen zu umständlich und zu unentschlossen. So waren die Unterhachinger, die weiterhin nahezu ausschließlich auf Kontersituationen setzten, einem Torerfolg näher. Doch Breitenreiter verfehlte frei stehend das Ziel knapp (65.). Auch Spizak hätte gegen die in der Endphase bedingungslos nach vorne rückenden Cottbuser das 3:1 erzielen können.
Fazit: Ein hart erarbeiteter Sieg für Unterhaching gegen eine technisch bessere Mannschaft, die es allerdings nicht schaffte, ihre Überlegenheit zielorientiert umzusetzen.
Von Jürgen Nöldner und Michael Pfeifer