Meppens Trainer Torsten Frings nahm nach der 0:1-Niederlage beim SV Wehen Wiesbaden eine Änderung in der Startelf vor: Jesgarzewski (nicht im Kader) wurde durch Puttkammer ersetzt.
Ingolstadts Coach Tomas Oral verzichtete nach dem 3:1-Sieg beim FC Bayern München II auf personelle Wechsel.
Trotz strömendem Regen startete Meppen mit großer Entschlossenheit. Die Frings-Schützlinge gingen engagiert zu Werke - und schon in der 4. Minute in Führung: Gaus wurde von Rama und Guder unter Druck gesetzt, Letzterer flankte von rechts scharf vor den Kasten und fand Tankulic, der gegen Buntics Laufrichtung zum 1:0 traf. Ingolstadt musste den frühen Rückstand erstmal verdauen, fand dann aber schnell wieder in die Spur - ohne allerdings zu klaren Ausgleichschancen zu kommen. Stattdessen legte der SVM nach: Nach einem Abschlag landete der Ball bei Rama, der nicht vor Antonitschs Grätsche zurückschreckte, Buntic umkurvte und zum 2:0 einschob (23.).
Diesmal drängte der FCI auf die schnelle Antwort, doch zunächst verhinderte Domaschke nach Ramas Kopfball den Anschluss (28.). Dann fälschte Osee einen Gaus-Schuss noch ins Toraus ab (31.). In der Folge erhöhten die Gäste den Druck, zeitweise bauten die FCI-Innenverteidiger das Spiel an der Mittellinie auf. Lücken offenbarten sich jedoch nicht, weshalb es mit der Zwei-Tore-Führung des Schlusslichts in die Pause ging.
Tankulic ans Außennetz
3. Liga 13. Spieltag
An das unterhaltsame Niveau des ersten Durchgangs konnte der zweite nicht anknüpfen. Vielmehr entwickelte sich eine äußerst zähe Angelegenheit, in der die Gäste zwar mehr vom Spiel hatten, rund um den Strafraum aber immer wieder am Defensivbollwerk der Hausherren scheiterten. Erst ein Vorstoß von Tankulic (67., Außennetz) und ein im letzten Moment von Osee geblockter Versuch des eingewechselten Eckert Ayensa aus spitzem Winkel (77.) verströmten etwas Torgefahr.
15 FCI-Ecken bringen nichts ein
Oral reagierte und beorderte mit Niskanen und Beister weitere Offensivkräfte auf den Platz, die Joker sorgten aber nicht für den erhofften Aufschwung. Nachdem die Schlussphase mit einer kniffligen Situation im Strafraum eingeläutet wurde (Gaus war im Laufduell mit Tankulic zu Fall gekommen, bekam aber keinen Elfmeter, 79.), stand Meppen noch tiefer, verteidigte aber auch bei den zahlreichen Ingolstädter Standards (15 Ecken) konzentriert, weshalb es beim 2:0 für die Hausherren blieb.
Meppen, das zwar auf dem letzten Platz verbleibt, den Rückstand zum rettenden Ufer aber auf drei Punkte verkürzte und noch drei Nachholspiele ausstehen hat, ist am Freitag (19 Uhr) in Magdeburg zu Gast. Ingolstadt, das damit die Tabellenführung verpasst hat, empfängt am Samstag (14 Uhr) den VfB Lübeck.