FWK-Coach Marco Antwerpen tauschte nach dem 2:2 gegen Greuther Fürth dreimal Personal: Hansen, Hemmerich (beide Bank) und Toko (Wadenprobleme) wurden durch Hägele, Dietz und Lotric ersetzt. Dietz und Lotric feierten Startelf-Premiere.
Kiels Trainer Ole Werner änderte seine Startelf im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf auf vier Positionen: Statt Dähne (Corona-Infektion), Neumann, Hauptmann (beide Bank) und Bartels (Muskelfaserriss) standen Gelios, van den Bergh, Mees und Serra von Beginn an auf dem Rasen.
Mehr als ein ansprechendes Spieltempo bestimmten Nickligkeiten in den Zweikämpfen einen zähen Start in die Partie, in der Schlusslicht Würzburg die Störche kaum wirklich in ihre gefährlichen Umschaltbewegungen kommen ließ. Dieses Problem löste Kiel durch die Überbrückung des Mittelfelds: Wahls präzisen Schlagball legte Lee im Sechzehner artistisch quer, Mittelstürmer Serra vollstreckte per Kopf (22.).
Hemmerich belebt das Würzburger Spiel
Aber auch nach der Gäste-Führung blieben die Kickers griffig - und dadurch ebenbürtig. Neuzugang Lotric vergab ansatzlos aus 15 Metern (26.), in der Folge machte vor allem der für den angeschlagenen Ronstadt eingewechselte Hemmerich über rechts Alarm. In der 36. Minute bediente er im Sechzehner erneut Lotric, dessen große Ausgleichschance von Wahl abgeblockt wurde.
2. Bundesliga, 4. Spieltag
Zu Beginn des zweiten Abschnitts drückten weiterhin gallige Franken, die sich jedoch keine konkrete Torchance erspielten. Nach einer knappen Stunde ergriff also Kiel die Initiative, Reeses Schuss wurde gerade noch von Douglas geblockt (56.). Kurze Zeit liefen die Kickers viel hinterher, recht bald bekamen sie aber den Zugriff auf die Gegenspieler zurück - und gestalteten das Duell Letzter gegen Erster ausgeglichen.
Dietz kommt Serra zuvor
Doch die Störche zeigten ihrem Kontrahenten, für den Herrmann noch einen guten Distanzschuss abgab (67.), was ein Spitzenteam am Ende ausmacht: Im Nachgang an einen Standard, den Würzburg nicht geklärt bekam, hatte Wahl die Übersicht für Mühling, dessen Hereingabe Dietz vor Serra im Fünfer ins eigene Tor drückte - 2:0 für Holstein, die Entscheidung (75.).
Die Gäste führten die Kugel in der Schlussphase sicher in den eigenen Reihen und ließen sichtlich erschöpfte Kickers so nicht mehr ins Spiel zurückfinden. Den späten Anschluss verpasste Nikolov, der nach einem van-den-Bergh-Fehler im Sechzehner selbst einen schwachen Querpass spielte (90.).
Am nächsten Samstag (13 Uhr) sind die Würzburger Kickers zu Gast beim HSV. Zur gleichen Zeit spielt Holstein Kiel zu Hause gegen Greuther Fürth.