Saarbrückens neuer Coach Lukas Kwasniok stellte im Vergleich zum 7:0-Heimsieg gegen RW Koblenz Anfang Dezember auf lediglich einer Position um: Uaferro startete für Jacob.
Karlsruhes Interimstrainer Christian Eichner nahm drei Änderungen nach der 0:2-Niederlage gegen Kiel vor: Fink, Stiefler und Gersbeck kamen neu für Groiß, Thiede und Uphoff.
Das Spiel benötigte keinerlei Anlaufzeit: Bereits nach wenigen Sekunden versuchte es Fink mit einem Distanzschuss und zwang Saarbrückens Torhüter Batz zur ersten Parade der Partie. Bei der anschließenden Ecke stieg Pisot am höchsten und verfehlte sein Ziel nur knapp (2.). Das Spielniveau ebbte in Folge stark ab: Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware.
Wenn es die Hausherren in der Offensive versuchten, wurde Mittelstürmer Eisele mit langen Pässen gesucht. Der 1. FC Saarbrücken beschränkte sich jedoch in großen Teilen des ersten Durchgangs auf das Verteidigen. Gegen die engmaschige Defensivreihe der Saarländer tat sich der Zweitligist sichtlich schwer Chancen, zu kreieren. Am dichtesten dran an der Führung war der KSC in der 35. Minute: Ein Gordon-Kopfball ging knapp über das Tor. Mit einem leistungsgerechten 0:0 ging es in die Pause.
DFB-Pokal, Achtelfinale
Jurcher kommt
Wie schon der erste Durchgang, begann der zweite vielversprechend: Nach einer schönen Kombination sicherte Eisele das Leder im Strafraum und suchte den Abschluss. Gersbeck im Tor der Gäste entschärfte den Schuss ohne Probleme. Die optisch besser Mannschaft blieb allerdings der KSC: Fink verfehlte mit einem Schuss das FCS-Tor denkbar knapp (53.), ebenso wie Hofmann in der 61. Spielminute. Unter großem Jubel der Saarbrückener Anhänger wurde 25 Minuten vor Schluss der bislang beste Torjäger im laufenden Wettbewerb der Saarbrücker eingewechselt: Jurcher der Eisele ersetzte.
Jurcher verpasst den Lucky Punch
Und tatsächlich hatte der bis dato dreimal treffsichere Angreifer in der 86. Minute die große Chance um das Spiel zu entscheiden. Nach einem Pass von Perdedaj setzte der Angreifer einen Heber über Gersbeck hinweg knapp neben den linken Pfosten. Aber auch weil der KSC seine Chancen nicht nutzte, ging die Partie in die Verlängerung.
Nachsitzen in Völklingen
In der hatten beiden Mannschaften die Möglichkeit, die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden: Doch Djuricins Versuch fehlte ebenso die nötige Präzision (95.), wie Zeitz auf der anderen Seite (98.). Auch im zweiten Durchgang traf keiner der Akteure zwischen die Pfosten - und so musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen.
Batz hält Pisot-Elfmeter
Nachdem sich alle Schützen sicher präsentierten, legte sich KSC-Kapitän Pisot den Ball als vierter der Badener zu Punkt. Der Innenverteidiger scheiterte mit einem Flachschuss in die rechte untere Ecke an Batz. Da sowohl Miotke als auch der Karlsruher Wanitzek trafen, lag es an Schorch, den entscheidenden Elfmeter zu verwandeln. Der Ex-Kölner blieb eiskalt und sorgte mit seinem Treffer für das Weiterkommen und die Gewissheit, im Viertelfinale unter sieben Bundesligisten als Regionalligist der Exot zu sein.
Der Karlsruher SC gastiert am Samstag (13 Uhr) beim Hamburger SV. Der 1. FC Saarbrücken muss zum Ligaauftakt nach der Winterpause am 22. Februar (14 Uhr) zum FSV Frankfurt reisen.