Uerdingens Coach Heiko Vogel musste auf die in der Liga-gesperrten Lukimya (Rotsperre) und Großkreutz (Sperre nach Sportgerichtsurteil) verzichten. Für sie begannen Kirchhoff und Bittroff. Außerdem ersetzte Konrad Osawe im Vergleich zum Pokal-Aus gegen Dortmund (0:2).
Auch Ingolstadts Trainer Jeff Saibene musste eine Rotsperre verkraften: Für Keller begann Kotzke in der Innenverteidigung. Außerdem änderte der Coach seine erste Elf im Vergleich zur knappen Niederlage im DFB-Pokal gegen Zweitligist Nürnberg (0:1) noch auf zwei weiteren Positonen: Elva bildete mit Kutschke die Sturmspitze, der junge Bilbija nahm auf der Bank Platz. Dort fand sich ebenfalls der Rückkehrer an seine letztjährige Wirkungsstätte wieder: Maximilian Beister. Für ihn spielte Wolfram von Anfang an.
KFC: Hinten und vorne unkonzentriert
Das Spiel begann sofort mit einem Paukenschlag. Barry spielte FCI-Stürmer Elva 25 Meter vor dem Tor den Ball genau in die Füße. Elva lief noch zwei Meter und bedankte sich mit dem Führungstor (3.). Der KFC war in der Folge verunsichert und kam nicht zurecht mit dem frühen Anlaufen der Schanzer. Immer wieder leisteten sich die Uerdinger dadurch Abspielfehler. Die Gäste konnten zunächst daraus aber kein weiteres Kapital schlagen, sie warteten ab und es entwickelte sich viel Leerlauf in Düsseldorf.
3. Liga, 5. Spieltag
Der KFC fand offensiv nahezu nicht statt. Die Schanzer hatten zwar das Gros an Chancen, doch weder Wolframs Drehschuss (14.), noch Susseks Schüsschen (45.) brachten ernsthafte Gefahr für das Tor von Königshofer. Knapper war es schon bei Kutschkes Kopfball-Versuch. Weil aber auch hier der Ball nur über das Tor flog, ging es mit der knappen Führung der Schanzer in die Halbzeitpause (42).
Uerdingen macht mehr - FCI sticht zu
Der zweite Durchgang begann gleich mit einer kniffligen Szene: Konrad traf im Luftkampf Kotzke mit dem Ellebogen im Gesicht. Weil die Situation im Strafraum stattfand hatten die Uerdinger Glück, dass es hier keinen Elfmeter gab. Danach wechselte Vogel. Er brachte mit Grimaldi einen anderen Stürmertyp als Evina, der auf die Außenbahn auswich. Die Einwechslung zeigte Wirkung: Der KFC kam jetzt besser ins Spiel und Kurzweg musste eine scharfe Hereingabe von Grimaldi klären (64.). Wenn vorne etwas ging, dann über Grimaldi, doch der Stürmer wurde einmal zu sehr bedrängt, als dass es gefährlich werden konnte (68.) - auch danach hatte Grimaldi mit einem Kopfball kein Glück (80.).
Der FCI machte nicht mehr als nötig, ließ aber durch Kutschke (77.) und den eingewechselten Beister (83.) die Entscheidung liegen. Uerdingen kämpfte verzweifelt um den Ausgleich, doch die Kräfte schwanden. Das Spiel endete schließlich wie es begann: mit einem Uerdinger Fehler. Diesmal war es Königshofer, der sich beim Rauslaufen verschätzte und dem eingewechselten Kaya die Entscheidung ermöglichte (90.). Kurz danach legte Kutschke nach einem Konter gar noch das 3:0 nach (90. +2)
Uerdingen gastiert am Samstag (14 Uhr) bei Preußen Münster. Für Ingolstadt geht es bereits am Freitag (19 Uhr) gegen Rostock weiter.