Hannovers Coach Kenan Kocak wechselte gegenüber dem überzeugenden 3:0-Erfolg im Nachholspiel gegen Dynamo Dresden am Mittwoch seine Startformation auf einer Position: Für Elez durfte Hübers beginnen.
Gegenüber dem 3:0 gegen Erzgebirge Aue nahm Heidenheims Trainer Frank Schmidt zwei Veränderungen vor: Anstelle von Otto (Bank) startete Kleindienst, der in Aue mit einer Gelbsperre gefehlt hatte. Außerdem begann Theuerkauf für Föhrenbach (Bank).
In der Anfangsphase zeigte sich bereits, dass sich Hannover gegen den FCH einiges vorgenommen hatte. Die Niedersachsen gaben den Gästen viel Druck, und auch wenn sich der FCH davon zunächst nicht beeindrucken ließ, kreierten die Heidenheimer nur wenige gelungene Spielzüge. Hannover versuchte offensiv zwar etwas mehr, kam allerdings auch nur zu wenigen Abschlüssen. Ducksch (5.) hatte in den ersten 20 Minuten den einzig nennenswerten Abschluss.
Der 30. Spieltag
Heidenheim harmlos, Hannover effektiv
Hannover erhöhte immer weiter den Druck und wurde nach einer halben Stunde belohnt: Guidetti legte von der Strafraumkante auf Ducksch, der sicher zum 1:0 abschloss (30.).
Heidenheim, das damit nach zuvor drei Spielen ohne Gegentor also wieder einen Gegentreffer hinnehmen musste, gelang weiterhin nichts in der Offensive, Hannover spielte unbeirrt weiter und konnte in der 41. Spielminute die Führung sogar noch ausbauen: Während Guidetti verletzt im Heidenheimer Strafraum am Boden lag, spielten seine Teamkollegen weiter: Eine Flanke von rechts klärte Beermann nur in die Mitte, wo Prib aus 20 Metern den Ball gezielt ins linke Eck schoss. Müller war erneut chancenlos, der FCH um Trainer Schmidt musste sich in der Pause einiges einfallen lassen.
Drei Wechsel beim FCH zur Pause
Der FCH-Trainer reagierte, brachte mit Föhrenbach, Leipertz und Otto gleich drei frische Kräfte. Mit den Wechseln kam auch neuer Schwung ins Heidenheimer Spiel: Kleindienst (50.) und Föhrenbach (51.) versuchten es gleich aus der Distanz, Zieler musste allerdings noch nicht eingreifen.
Ducksch verpasst die Entscheidung - FCH-Joker bringt den Anschluss
Eine lange Drangphase entwickelte sich nicht, stattdessen schaffte es Hannover wieder, den FCH vom eigenen Tor wegzuhalten. Und nicht nur das, sie erarbeiteten sich auch Chancen: Mainka klärte einen Abschluss von Ducksch mit der Brust auf der Linie (72.).
Die verpasste Chance auf die Entscheidung sollte bestraft werden: Eine Föhrenbach-Ecke verlängerte Otto per Kopf auf den kurz zuvor eingewechselten Schimmer, der zum Anschlusstreffer traf (75.).
Plötzlich wirkte der FCH wie ausgewechselt, Otto vergab die Ausgleichschance (79.). Hannover wirkte etwas verunsichert, hatte aber über Weydandt (84., 87.) und Teuchert (90.) die nächsten großen Möglichkeiten zur Entscheidung.
HSV droht zu enteilen
Dennoch schafften es die Niedersachsen, in der Schlussphase den FCH vom eigenen Tor wegzuhalten, die Gäste kamen zu keiner Chance mehr und mussten sich mit 1:2 geschlagen geben.
Durch die Niederlage verpasste Heidenheim den vorübergehenden Sprung auf Rang drei, der HSV kann am Montag gegen Kiel (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) mit einem Sieg bis auf vier Punkte davonziehen.
Hannover tritt in der kommenden Woche (Sonntag, 13.30 Uhr) in Darmstadt an, Heidenheim empfängt bereits am Samstag (13 Uhr) Jahn Regensburg.