Dresdens Trainer Markus Kauczinski nahm im ersten Spiel der Sachsen nach der langen Corona-Pause lediglich einen Wechsel im Vergleich zum 2:1-Derbysieg gegen Aue am 8. März vor: Löwe begann links hinten für Hamalainen (Bank).
VfB-Coach Pellegrino Matarazzo baute sein Team nach dem 3:2 gegen den HSV auf zwei Positionen um: Kempf startete für den gesperrten Badstuber (5. Gelbe), Matchwinner Castro durfte für Wamangituka (Bank) ran.
Schmidt hebt das Abseits auf
Die erste Duftmarke der Partie setzte Dresden - unter freundlicher Mithilfe von Stuttgarts Förster: Nach dessen Fehlpass legte Makienok für Donyoh ab, der am linken Eck des Fünfmeterraums das lange Eck verpasste (4.). Die Schwaben brauchten ihrerseits etwas, um Fahrt aufzunehmen. Nach zehn Minuten war es Stenzel, dessen klugen Flachpass Al Ghaddioui nicht verwerten konnte. Kurz darauf durfte der hochgewachsene VfB-Angreifer aber doch jubeln: Nach Molas Hereingabe kam der Ball über SGD-Verteidiger Löwe zu Al Ghaddioui, der aus der Drehung einschoss. Kurz herrschte Verwirrung, da Referee Benjamin Cortus auf Abseits entschied - Dresdens Schmidt hatte dieses allerdings klar aufgehoben. So stand es doch 1:0 für den Favoriten (18.).
Die Hausherren suchten nach einer Antwort, in der gegnerischen Hälfte war Dresden aber die fehlende Spielpraxis klar anzumerken. An Präzision, Passsicherheit und Durchschlagskraft mangelte es der Kauczinski-Elf. Ein Distanzschuss aus über 30 Metern von Ballas sowie ein Freistoß von Schmidt aufs Tordach waren zwei zaghafte Annäherungsversuche (25., 31.). Nur ein einziges Mal musste Kobel vor der Pause eingreifen: Schmidts Kopfball fing der VfB-Keeper ohne Probleme (43.).
Makienok fehlt nicht so viel
Der 29. Spieltag
Die ersten 15 Minuten des zweiten Durchgangs kamen ohne größere Highlights aus. Auf dem Weg zum erst vierten Auswärtssieg in dieser Saison brachte Matarazzo nach 57 Minuten mit Klement und Churlinov zwei frische Kräfte. Um ein Haar hätten die Schwaben anschließend den Ausgleich kassiert, doch der grätschende Makienok kam nicht ganz an den Ball (60.).
Churlinov steht goldrichtig
Für die Schlussviertelstunde brachte Kauczinski drei Neue: Jeremejeff, Terrazzino und Kreuzer sollten neue Impulse setzen (77.). Es mangelte aber fortwährend am nötigen Punch im letzten Drittel. Stattdessen nutzte der VfB eine letzte Chance: Klements Direktabnahme parierte Broll noch, doch Joker Churlinov stand goldrichtig und staubte ab (88.). Am Ende stand so ein glanzloser 2:0-Erfolg für den VfB.
Lange Zeit für Trübsal haben die Hausherren nicht: Für Dynamo geht es im Eiltempo weiter, bereits am kommenden Mittwoch (18.30 Uhr) muss die SGD zu Hannover 96. Stuttgart empfängt dann am Sonntag (13.30 Uhr) den VfL Osnabrück.