Darmstadts Coach Dimitrios Grammozis setzte nach dem 3:2 in Dresden auf das Prinzip "Never change a winning team" und nahm daher keine Veränderungen vor.
Sandhausens Trainer Uwe Koschinat wechselte nach dem 0:1 gegen Heidenheim dreimal: Für Engels und Türpitz (beide Bank) rückten Halimi und Scheu ins Team. Außerdem ersetzte Dieckmann in der Defensive Paqarada (nicht im Kader aufgrund der bevorstehenden Geburt seines Kindes).
Chancenarme erste Hälfte
Nach fünf Minuten waren die Hausherren aus Darmstadt erstmals vor dem Kasten der Sandhäuser. Nach einer Brustablage von Kempe hielt SVS-Keeper Fraisl die Direktabnahme von Stark aber im Nachfassen. Kurz darauf kamen die Gäste ein erstes Mal nach vorne, doch eine Flanke von Bouhaddouz setzte der überraschte Linsmayer aus kurzer Distanz über den Kasten (9.). Nach einer Viertelstunde probierte sich auch Halimi, doch der Sandhäuser setzte die Kugel aus 16 Metern knapp rechts vorbei.
Im Anschluss kamen beide Teams zu keiner echten Chance mehr - bis zur 34. Minute: Nach einem Eckball verlängerte Darmstadts Palsson auf Dursun, doch der Stürmer köpfte die Kugel aus kurzer Distanz am Tor vorbei. Ansonsten lieferten beide Teams genau das, was vor Anpfiff erwartet wurde - die Konzentration lag vor allem auf der Defensive, spielerisch ging wenig zusammen. Daher ging es torlos in die Kabinen.
2. Bundesliga, 22. Spieltag
Höhn köpft zur Führung ein - und fliegt!
Auch der zweite Durchgang nahm nur langsam an Fahrt auf, doch nach einer knappen Stunde kam Leben ins Spiel: Nach einer Ecke von Kempe stand Höhn völlig frei im Sechzehner - und köpfte ohne Probleme freistehend zu 1:0-Führung ein (59.)! Nur kurz darauf kam der Torschütze gegen Bouhaddouz aber zu spät: Folgerichtig sah er von Referee Benedikt Kempkes die Gelb-Rote Karte (62.).
Darmstadt erkämpft sich in Unterzahl den Sieg
Wenig später mussten die Darmstädter kurzzeitig zu neunt weiterspielen, da Yannick Stark nach einem Zweikampf mit Behrens zu Boden ging (69.). Nach der Einwechslung von Pfeiffer ging es aber mit zehn gegen elf weiter. Sandhausen fiel trotz der Überzahl aber weiterhin nicht viel ein. Lediglich Zhirov (79.) wurde noch einmal gefährlich. Sein Kopfball wurde aber auf der Linie geklärt. Ansonsten standen die aufopferungsvoll kämpfenden Darmstädter tief - und verdienten sich letztlich den Sieg.
Darmstadt, das durch den Sieg in der Tabelle an Sandhausen vorbeizog und auf Platz neun jetzt acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge vorweisen kann, gastiert am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) in Nürnberg. Für Sandhausen, das nun die letzte drei Partien allesamt verlor und den Blick langsam nach unten richten muss, geht es zeitgleich mit einem Heimspiel gegen den Karlsruher SC weiter.