Sandhausens Coach Uwe Koschinat ersetzte im Vergleich zum 0:2 in Nürnberg Halimi und Taffertshofer (beide Bank) durch Engels und Türpitz.
Heidenheims Trainer Frank Schmidt wählte defensiveres Personal als beim 0:0 gegen Dresden und brachte Griesbeck (Comeback nach Innenbandriss) und Föhrenbach für Kerschbaumer und Kapitän Schnatterer (beide Bank).
Heidenheim defensiv stark und vorne eiskalt: Kleindienst trifft zur Führung
Dementsprechend begann Heidenheim die Partie auch eher defensivorientiert und überließ Sandhausen den Ball. Dennoch verzeichnete der FCH nach einer Standardsituation die erste Chance durch Leipertz (12.) und wenig später auch das einzige Tor der Partie: Mohr schickte Föhrenbach steil. Der Linksverteidiger hatte viel Grün vor sich, marschierte durch die SVS-Hälfte und fand mit seiner Flanke Kleindienst, der die Kugel mit einem Kontakt in die lange Ecke weiterleitete. Vom Innenpfosten sprang der Ball ins Tor - Führung für die Gäste (16.).
Erst Mitte der ersten Hälfte kam auch Sandhausen erstmals nennenswert zum Abschluss, ein Kopfball-Aufsetzer von Behrens landete aber rechts daneben (23.). Die Gastgeber mühten sich lange an der gut sortierten Heidenheimer Abwehr ab und entwickelten erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs mehr Druck auf das Gäste-Tor: Ein Paurevic-Schuss wurde knapp neben den Kasten abgefälscht (38.), Müller sicherte sich einen Kopfball von Engels (41.).
2. Bundesliga, 21. Spieltag
Sandhausen sucht vergeblich die Lücke - Engels vergibt die beste Chance
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich an den Kräfteverhältnissen relativ wenig: Sandhausen suchte nach einer Lücke, fand im konzentrierten Defensivverbund des FCH aber nur äußerst selten eine. Da auch die Gäste kaum Zug in Richtung Tor entwickelten, spielte sich die Partie hauptsächlich zwischen den beiden Strafräumen ab. Koschinat reagierte auf die Ratlosigkeit seiner recht harmlosen Elf mit einem Doppelwechsel und brachte Frey und Gislason für Paurevic und Türpitz (58.).
Auch diese Personalien brachten aber nicht den erhofften Schwung ins Offensivspiel der Hausherren, stattdessen gehörte die erste Chance im zweiten Durchgang den Heidenheimern durch Mohr (71.). Erst im Anschluss an diese Möglichkeit nahm die Partie Fahrt auf: Für Heidenheim vergaben Mainka (76.), Kleindienst (85.) und Föhrenbach (90.+1), Sandhausen kam durch Nauber (74.) und Engels (77.) zu Ausgleichmöglichkeiten. Vor allem Letzterer kam dem 1:1 sehr nahe, scheiterte aber freistehend an einer Fußabwehr von Müller.
Trotz deutlich sichtbarer Bemühungen und mehr Schwung in der Schlussphase reichte es für Sandhausen nicht mehr zum Ausgleich, die Kurpfälzer mussten sich damit erstmals seit Anfang August und erst zum zweiten Mal in dieser Saison wieder in einem Heimspiel geschlagen geben.
Am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) geht es für den SVS auswärts weiter, Sandhausen gastiert dann in Darmstadt. Heidenheim ist bereits am Freitag (18.30 Uhr) gegen Nürnberg gefordert.