Osnabrücks Coach Daniel Thioune nahm nach dem 4:2 gegen Kiel drei Änderungen vor: Friesenbichler, Henning und Schmidt kamen für Alvarez, Heider und Köhler (alle Bank) in die Mannschaft.
Dresdens Trainer Markus Kauczinski setzte bei seinem ersten Spiel als Dynamo-Coach im Mittelfeld auf eine Raute und wechselte im Vergleich zum 1:1 gegen Sandhausen zweimal: Ebert und Horvath starteten anstelle von Jannik Müller (Bank) und Atik (Virusinfekt).
Ouahim kann Broll nicht überraschen
In den ersten Minuten hielt die SG Dynamo ganz gut dagegen, ehe der VfL das Tempo erhöhte. Hennings prüfte Broll aus spitzem Winkel nachdem Ballas am eigenen Strafraum weggerutscht war (11.). Wenige Sekunden später versuchte es Ouahim mit einem frechen Distanzschuss, da Broll weit vor seinem Kasten positioniert war. Der Ball flog knapp über das Tor.
Heyer hat Glück - und ist nicht zu stoppen
In der Folge neutralisierten sich beide Teams zunehmend. Dresden präsentierte sich giftig in den Zweikämpfen und schaffte es gut, die VfL-Offensive vom eigenen Strafraum wegzuhalten. Selbst fehlten den Sachsen aber auch die zündenden Ideen im Angriffsspiel. So mussten die 15.352 Zuschauer an der Bremer Brücke bis zur 35. Minute auf die erste dicke Gelegenheit warten: Ouahim schob die Kugel nach einer schnellen Passstafette knapp rechts am Tor vorbei. Dynamo zog sich nun immer weiter zurück und wurde für die Passivität durch Heyer, der in der 26. Minute Glück gehabt hatte, nach einem harten Tackling gegen Koné nicht mit Gelb-Rot vom Platz zu fliegen, bestraft. Der Defensivmann köpfte im Anschluss an eine Ecke nach einer Henning-Hereingabe aus fünf Metern zum 1:0 ein (41.).
Schmidts Spaziergang
Nach dem Wiederanpfiff blieb Dynamos Offensivabteilung harmlos - und leistete sich durch den eingewechselten Stor einen folgenschweren Patzer: Der Stürmer ließ sich im Mittelfeld relativ leicht die Kugel von Schmidt abluchsen, der im Anschluss fast unbedrängt durch die gegnerischen Reihen spazieren konnte. Im Strafraum angekommen schob die Leihgabe von Werder Bremen cool zum 2:0 ein (54.).
2. Bundesliga, 17. Spieltag
Ajdini staubt ab
Kauczinski musste weiter mit ansehen, wie Osnabrück auch in der letzten halben Stunde das Geschehen diktierte. Blacha (61.) und Schmidt (67.) verpassten es, das Ergebnis noch nach oben zu schrauben. Und die Angriffsbemühungen der SGD? Ließen bis zur 74. Minute auf sich warten: Klingenburg sorgte mit einem Schuss von der Strafraumgrenze für den einzigen nennenswerten Abschluss der Gäste. In der Schlussphase erhöhte der VfL noch einmal die Schlagzahl. Zunächst parierte Broll noch exzellent gegen Ouahim, doch bei Ajdinis Nachschuss war dann auch Dresdens Keeper geschlagen (78.). Somit endete das Kauczinski-Debüt mit einer verdienten 0:3-Niederlage.
Osnabrück, das nun seit acht Spielen in Serie ungeschlagen ist, gastiert am Sonntag (13.30 Uhr) in Heidenheim. Für Dynamo Dresden, das weiter am Tabellenende bleibt, geht es bereits am Freitag (18.30 Uhr) in Nürnberg weiter.