Wolfsburgs Coach Oliver Glasner nahm im Vergleich zum 3:1 in der Europa League gegen Oleksandrija zwei Änderungen an seiner Startelf vor: Anstelle von Roussillon und Mbabu spielten William und Steffen auf den Flügelpositionen.
Hoffenheims Trainer Alfred Schreuder tauschte nach dem 0:3 gegen Freiburg ebenfalls zweimal: Hübner ersetzte Bicakcic, Skov spielte überraschenderweise als Linksverteidiger für Stafylidis, zudem entschied sich Schreuder für ein neues System - ein 4-3-3, das Wolfsburg in der Anfangsphase Probleme bereitete.
Rudy trifft früh zur TSG-Führung
So ging die TSG früh in Front: Nach einem diagonalen Flugball von Hübner legte Kaderabek per Kopf auf Rudy ab, und der Mittelfeldmann traf in seinem 200. Spiel für Hoffenheim mit einem Außenristschuss aus 17 Metern (6.). Der VfL benötigte eine gewisse Zeit, um in die Partie zu finden und konnte sich glücklich schätzen, Mitte der ersten Hälfte nicht das zweite Gegentor kassiert zu haben: Bebou tauchte nach einem Dribbling alleine vor Torwart Pervan auf, schob ihm den Ball aber in die Arme (21.).
Dann meldete sich auch Wolfsburg in der Offensive an, doch Vogt störte Weghorst in höchster Not bei einem Abschluss aus zehn Metern (22.), dann zwang William Baumann mit einem wuchtigen Distanzschuss zu einer Parade (35.), ehe die Hausherren den Bann brachen: Mehmedi bediente Weghorst am Strafraum, der Niederländer passte per Hacke zurück, und Mehmedi traf mit einem harten Schuss unter die Latte (36.). Der VfL war nun obenauf, doch ein Tor von Brekalo zählte wegen eines vorausgehenden Handspiels bei der Balleroberung nicht (39.), dann traf Skov auf der anderen Seite mit einem 20-Meter-Schuss die Unterkante der Latte - die Kugel sprang zurück ins Feld (42.).
Bundesliga, 5. Spieltag
William setzt gegen Bebou zur Grätsche an
Nach einer temporeichen und sehr unterhaltsamen ersten Hälfte erarbeitete sich Hoffenheim nach Wiederbeginn die erste Gelegenheit - Kaderabek köpfte den Ball Pervan in die Arme (48.). Wenig später hatte Wolfsburg Glück, dass Schiedsrichter Benjamin Cortus nicht auf den Elfmeterpunkt zeigte: William setzte an der Grundlinie gegen Bebou zur Grätsche an und spielte nicht den Ball, Cortus ließ das Spiel nach kurzer Rücksprache mit dem Videoassistenten aber mit einer Ecke fortsetzen (55.).
Die beiden Teams bekämpften sich nun zuvorderst im Mittelfeld, in der Schlussphase erarbeitete sich dann in erster Linie die TSG noch die ein oder andere Möglichkeit, doch der eingewechselte Baumgartner scheiterte an Pervan (81.), auch der ebenfalls eingewechselte Adamyan kam nicht am Wolfsburger Keeper vorbei (88.), dann verzog Skov aus aussichtsreicher Position (90.+2). So blieb es beim 1:1.
Wolfsburg gastiert am Samstag (15.30 Uhr) in Mainz. Für Hoffenheim geht es parallel gegen Mönchengladbach weiter.