Dynamo-Trainer Cristian Fiel nominierte mit Keeper Broll und Löwe zwei Neuzugänge in seine Startelf.
Nürnbergs neuer Coach Damir Canadi hatte in Sörensen, Handwerker, Hack und Dovedan vier neuverpflichtete Akteure in der Startelf.
Dresden übernahm nach ausgeglichener Anfangsphase immer mehr das Kommando. Der Club hatte zunächst nur den weiten Pass in die Spitze als Stilmittel im Portfolio, blieb dabei aber ungefährlich und musste immer wieder schnelle Ballverluste hinnehmen.
Dynamo investierte mehr, ließ den Ball gut zirkulieren. Die Fiel-Schützlinge wurden immer selbstbewusster, nutzten die Abstimmungsprobleme der lauernden Franken und kamen zu ersten Chancen aus der Distanz: Burnic schoss drüber (12.), Wahlqvists Hammer entschärfte Mathenia (14.).
Auch Atik verzieht
Einziges Manko bei den defensiv vorerst kaum geprüften Sachsen war, dass so manch guter Ansatz wegen fehlender Präzision im letzten Drittel verpuffte. Auch der umtriebige Atik hatte sein Visier nach schöner Kombination nicht genau genug eingestellt (32.).
Ishak vergibt doppelt - Löwe zu schwach
Nach einer guten halben Stunde brach die beste Phase des Bundesligaabsteigers an. Gleich dreimal tauchte der FCN gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse auf (Ishak, 38., 45.+2, Dovedan, 42.). Zwischenzeitlich Glück für die Gäste, dass der freistehende Löwe beim Abschluss nur seinen schwächeren rechten Fuß nutzen konnte und vergab (45.+1).
2. Bundesliga, 1. Spieltag
Sorg ersetzte bei Nürnberg mit Wiederanpfiff Valentini. Und Canadi wechselte damit den Vorbereiter der Gästeführung ein: Der ehemalige Hannoveraner flankte aus dem Halbfeld, im Strafraum war Dovedan vor Kreuzer am Ball und köpfte aus elf Metern ins linke Eck ein (53.).
Nikolaou verpasste die postwendende Antwort und scheiterte mit abgefälschtem Schuss an Mathenia (56.). Weitere wütende Attacken der Hausherren prallten in den Folgeminuten an der FCN-Abwehr ab. Danach setzte Canadi mit Petrak für Ishak auf Stabilisierung der Defensive (62.), und auch auf der anderen Seite justierte Fiel sein Team neu (Röser für Burnic, 67.).
Mathenias Superparade rettet den Sieg - Lattenkopfball Petrak
Dynamo mühte sich, biss sich aber zunächst immer wieder an kompakten Nürnbergern fest und hatte auch bei Distanzschüssen kein Glück (Nikolaou, 76., Taferner, 79.). Auf der Gegenseite nutzte der Club seine Konter nicht (Petrak, 75., Dovedan, 81.), was sich fast gerächt hätte: Koné kam nach Handwerkers Fehlpass völlig frei zum Abschluss, aber Mathenias Reflex rettete dem FCN den Sieg (86.).
Der hätte höher ausfallen können, aber Petraks Kopfball klatschte nur an die Latte (90.+2), ehe Referee Felix Zwayer nach fünf Minuten Nachspielzeit abpfiff.
Dresden ist am nächsten Samstag (13 Uhr) beim Aufsteiger in Karlsruhe zu Gast. Der Club empfängt am Montagabend (20.30 Uhr) den Hamburger SV.