RB-Coach Ralf Rangnick war im Vergleich zum 1:0-Auswärtssieg in Nürnberg zu einer Änderung gezwungen: Poulsen (Wadenprobleme) musste passen und wurde durch den nach Erkrankung wieder genesenen Werner ersetzt.
Augsburgs Trainer Manuel Baum musste nach dem 2:1-Heimsieg gegen Tabellenführer Borussia Dortmund drei Änderungen vornehmen: Stafylidis (Oberschenkelverletzung), Hahn (5. Gelbe Karte) und Ji (muskuläre Probleme) fielen aus. Teigl, Jensen und Cordova starteten neu.
Kobel rettet gegen Matheus Cunha
Von Beginn an entwickelte sich eine einseitige Partie, in der die Leipziger tonangebend waren. Augsburg igelte sich in der eigenen Hälfte ein und stieß bei Ballbesitz nur äußerst selten einmal auch nur in die Nähe des RB-Strafraums. Weil sich die Sachsen allerdings zunächst auch schwer taten, zu klaren Chancen zu kommen, entwickelte sich eine Partie mit nur sehr wenigen Höhepunkten. Es dauerte rund eine Viertelstunde, bis der halblinks steilgeschickte Werner im Strafraum vor Kobel auftauchte, aber nicht am aus seinem Tor geeilten Keeper vorbeikam (15.).
Bundesliga, 25. Spieltag
Während Augsburg in der gesamten ersten Hälfte ohne Torschuss blieb, erhöhten die Leipziger in der Schlussphase der ersten Hälfte den Druck. Nach sehenswertem Spielzug über Sabitzer und Halstenberg hatte Matheus Cunha in der 37. Minute die bis dahin beste Chance im Spiel: Seine Direktabnahme aus knapp zehn Metern lenkte Kobel gerade noch am Pfosten vorbei ins Aus. Kurz darauf hätte sich auch Werner beinahe in die Torschützenliste eintragen können, doch nach Volleyhereingabe von Sabitzer bugsierte der Nationalspieler seine Kopfballabnahme aus kurzer Distanz recht deutlich über das Tor (40.). So blieb es beim aus Sicht der Gäste ein wenig schmeichelhaften Remis zur Halbzeit.
Gulacsi wach, Halstenberg übersieht Sabitzer
Nach der Pause nahm die Partie schnell wieder einen ähnlichen Verlauf wie in den ersten 45 Minuten. Einziger Unterschied: Den Augsburgern gelang es nun, selbst ein paar offensive Nadelstiche zu setzen. Zunächst zwang Cordova RB-Keeper Gulacsi mit einem Kopfball zum Eingreifen (55.). Schon ein gutes Stück schwerer machte es dem Ungarn Gregoritsch in der 59. Minute. Der Torhüter lenkte den Ball gekonnt am Tor vorbei. Auf der Gegenseite probierte Leipzig weiter viel, kam aber nur selten zur klaren Abschlüssen. Halstenberg verzog aus spitzem Winkel knapp (69.), zudem hätte Sabitzer als Anspielstation frei vor dem Tor gestanden.
Mit zunehmender Spieldauer forcierte RB - wie bereits vor der Halbzeit - das Tempo. Augsburg sah sich in der Schlussphase nur noch am eigenen Strafraum eingeschnürt. Doch häufig fehlte den Sachsen in den Offensivaktionen das letzte Bisschen Präzision. Oder aber der FCA wehrte sich nach Kräften gegen den Rückstand, wie in der 83. Minute, als Max fünf Meter vor dem Tor gerade noch gegen eine Direktabnahme von Sabitzer blockte. So blieb es letztlich beim torlosen Remis.
Für Leipzig geht es am nächsten Samstag (15.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel auf Schalke weiter. Augsburg hat zur gleichen Zeit Hannover 96 zu Gast.