Leipzigs Coach Ralf Rangnick nahm nach dem 3:1 in Stuttgart drei Änderungen an seiner Anfangsformation vor: Ilsanker, Laimer und Matheus Cunha ersetzten Adams, Forsberg (beide Bank) und Werner (krank) und formierten sich in einem 3-3-2-2.
Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann stellte im Vergleich zum jüngsten 3:0 gegen Hannover nur auf einer Position um: Anstelle von Vogt (Zerrung) spielte Grillitsch - und nahm prompt eine Schlüsselrolle ein.
Grillitsch variabel - TSG trifft
Der Mittelfeldmann ließ sich beim Spielaufbau stets zwischen die Innenverteidiger Posch und Adams fallen, interpretierte seine Rolle aber sehr flexibel und schaltete sich hin und wieder auch in die Offensive ein. So schuf die TSG im Mittelfeld immer wieder Überzahlsituationen und dominierte in der ersten halben Stunde die Partie.
Nach gut einer Viertelstunde gab Kaderabek den ersten Torschuss des Spiels ab (17.), wenig später jubelte Hoffenheim: Nach einem Ballverlust von Demme konterten die Gäste, Belfodil trieb an, Joelinton zog schließlich im RB-Strafraum ab, Gulacsi parierte zwar, doch Kramaric staubte ab (22.). Erst als Rangnick nach rund 35 Minuten umstellte und Ilsanker aus dem Zentrum der Dreierkette ins Mittelfeld beorderte, fand Leipzig besser ins Spiel. Die Hausherren schnürten Hoffenheim nun ein, doch Laimer ließ die aussichtsreichste Torchance aus (45.).
Bundesliga, 23. Spieltag
Leipzig rennt an
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte war Leipzig - nun in einem 4-2-2-2 - obenauf, doch erst scheiterte Orban im Anschluss an einen Halbfeldfreistoß per Kopf an TSG-Torwart Baumann (54.), dann zielte Matheus Cunha freistehend am Hoffenheimer Tor vorbei (61.). RB hatte nach der Pause deutlich mehr vom Spiel und rannte an, nutzte seine Gelegenheiten aber nicht. Klostermann schoss aus vielversprechender Position vorbei (77.), dann wurde Sabitzers Versuch in höchster Not geblockt (80.).
Die Gäste setzten nur noch sporadisch zu Gegenstößen an, und weil der eingewechselte Szalai eine Großchance zur Entscheidung ausließ (85.), kam Leipzig noch zum Ausgleich: Halstenberg fand Orban mit einer flachen Hereingabe und der RB-Kapitän grätschte die Kugel aus sechs Metern über die Linie (89.) - der Schlusspunkt.
So blieb Leipzig auch im sechsten Pflichtspiel in Folge unbesiegt, Hoffenheim im fünften. Ob die Serien der beiden Teams halten? RB ist am Samstag zu Gast in Nürnberg (15.30 Uhr), die TSG spielt zur gleichen Zeit in Frankfurt.