Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht vertraute exakt auf die Startformation, die zuletzt ein 3:1 in Aue gefeiert hatte.
Lauterns neuer Coach Michael Frontzeck nahm bei seinem Debüt gegenüber dem 1:3 gegen Düsseldorf drei Veränderungen vor. Für Stammkeeper Müller (Gelb-Rot-Sperre) stand Sievers im Tor, davor kamen für Correia (angeschlagen) und Andersson Vucur und Osawe zum Zug. Neuzugang Altintop saß zunächst auf der Ersatzbank.
Munterer Beginn im Eintracht-Stadion: Hochscheidt hielt per Fernschuss gleich eine knifflige Bewährungsprobe für FCK-Keeper Sievers bereit, der bei der folgenden Ecke Glück hatte, dass Kumbelas Volleyabnahme knapp vorbeiflog (3.).
Mwene schaltet sich ein - Spalvis ist zur Stelle
Statt der möglichen Führung für die Hausherren schlugen die Pfälzer wenig später zu: Mwene setzte sich gegen Abdullahi rechts durch, nach seinem Hackentrick flankte Borello punktgenau auf den Kopf von Spalvis, der aus sechs Metern ins linke Eck einnickte (5.).
Die frühe Führung sorgte für eine breite Lauterer Brust. Moritz & Co. bewegten sich gut, ließen Ball und Gegner laufen, ohne jedoch vorerst weitere gefährliche Situationen aufbereiten zu können. Der BTSV knabberte am Rückstand, kam zunächst über vereinzelte Ansätze kaum hinaus. Erst nach Hochscheidts Ausgleichschance (21.) verlagerte sich das Geschehen vorübergehend in die Lauterer Hälfte.
Osawe macht es nicht - dafür Spalvis erneut
Jedoch ohne Ertrag, zu unpräzise und einfallslos waren die Aktionen der Lieberknecht-Elf im letzten Drittel gegen kompakte und disziplinierte Gäste. Die befreiten sich aus der Umklammerung, und Osawe stand bei zwei Hochkarätern zweimal dicht vor dem 2:0 (31., 33.).
Das fiel aber doch: Nach Borellos Ecke verlängerte Callsen-Bracker. Im Zentrum prallte der Ball von Osawe vor die Füße von Spalvis, der nicht lange fackelte und aus sieben Metern flach ins linke Eck einschoss (35.). Danach passierte nicht mehr viel, mit der Zwei-Tore-Führung der Roten Teufel ging es in die Kabine.
2. Bundesliga, 21. Spieltag
Mit einem Doppelwechsel versuchte Lieberknecht dem Spiel seines Teams nach Wiederanpfiff neues Leben einzuhauchen; Yildirim und Bulut ersetzten Schönfeld und Nkansah. Die erste Möglichkeit hatte aber der FCK nach Flanke von Mwene, der immer wieder rechts anschob - Osawe verpasste, Hochscheidt rettete vor Spalvis (49.).
Der BTSV versuchte es häufig mit hohen Flanken an und in den Strafraum. Ein kaum taugliches Mittel, die stabile Abwehr der Gäste um die kopfballstarken Callsen-Bracker und Vucur ins Wanken zu bringen. Wie es gehen könnte, zeigte ein durchdachter Angriff über Bulut und Abdullahi - Sievers parierte mit dem Fuß (60.). Auf der anderen Seite verpasste Osawe halblinks vor Fejzic die Vorentscheidung (62.).
Abdullahi verwertet Buluts Zuspiel
In derselben Minute kam Rückkehrer Altintop beim FCK zum Zug, mit Nyman für Hofmann schöpfte Lieberknecht sein Wechselkontingent komplett aus (64.). Die Gastgeber agierten nun variabler: Bulut prüfte Sievers (67.) und avancierte dann zum Vorbereiter für das Anschlusstor Abdullahis, der aus 14 Metern flach einschoss (72.).
Reichel im Pech
Braunschweiger Entschlossenheit gegen ein Lauterer Abwehrbollwerk kennzeichnete die Schlussphase. Abdullahi stand zweimal ebenfalls vor dem Doppelpack (80., 85.), Reichel scheiterte mit fulminantem Linksschuss am Querbalken (88.).
Moritz rettet den Sieg
Trotz fünfminütiger Nachspielzeit reichte es für die Eintracht aber nicht mehr zu einem Punktgewinn, weil Moritz Breitkreutz' Schuss aus acht Metern mit dem Kopf über die Latte lenkte (90.+3).
Braunschweig gastiert am Sonntag (13.30 Uhr) in Sandhausen, Kaiserslautern empfängt am Freitag (18.30 Uhr) Besuch aus Kiel.