Mainz' Trainer Martin Schmidt nahm nach dem jüngsten 0:0 gegen den 1. FC Köln zwei Änderungen an seiner Startelf vor: Für Bussmann und De Blasis begannen Donati und Gbamin.
Dortmunds Trainer Thomas Tuchel setzte im Vergleich zum 2:1 in Bremen wieder auf Bürki, der nach seinem Mittelhandbruch zwischen die Pfosten zurückkehrte. Auch Aubameyang und Guerreiro begannen. Für das Trio mussten Weidenfeller, Kagawa und Pulisic weichen. Götze und Dembelé blieb erneut vorerst nur die Bank. Neuzugang Isak stand nicht im Kader.
Nach 124 Sekunden: Reus schlägt zu
Der BVB legte einen Frühstart hin: Gbamin verlor den Ball in der gegnerischen Hälfte, Schürrle spritzte dazwischen, Castro bediente den Weltmeister wieder, dieser sprintete durchs Mittelfeld und passte diagonal zu Reus. Der Dortmunder bewahrte vor Lössl die Nerven und traf nach nur 124 Sekunden flach zum 1:0.
Dortmund kontrollierte die Partie, hatte mehr Ballbesitz und gewann die Mehrzahl der Zweikämpfe. Die Mainzer kamen nur selten zu Umschaltsituationen, mit denen sie den BVB auf dem falschen Fuß hätten erwischen können. Einmal versprang Frei die Kugel bei der Annahme, als er vor Bürki auftauchte (8.). Nachdem Castro auf der Gegenseite in günstiger Position zu lange mit dem Abschluss gezögert hatte (11.), traf Muto: Nach einem weiten Zuspiel von Donati überwand er Bürki per Flachschuss, doch das Schiedsrichtergespann entschied zu Unrecht auf Abseits (14.).
Aubameyang umkurvt Lössl, doch Bell ist zur Stelle
Während Mainz im ersten Abschnitt keinen einzigen Schuss aufs Tor brachte, war der BVB Herr der Lage. Tuchels Team zwang Mainz immer wieder zu langen Bällen - und verteidigte diese geschickt. Kurz vor der Pause hatte Aubameyang bei einem Konter eine günstige Gelegenheit zum 2:0, er umkurvte Lössl, wurde jedoch in höchster Not von Bell fair abgegrätscht (43.). Mit einer zweifelsfrei verdienten Führung für die Borussia ging es in die Kabinen.
1. Bundesliga, 18. Spieltag
Nach der Pause verfehlte Bungert auf der einen (56.), Schürrle auf der anderen Seite (61.) das Tor bei den ersten Gelegenheiten des zweiten Abschnitts. Dann verflachte die Partie. Dortmund dominierte das Geschehen, verstand es aber nicht, weitere Torchancen herauszuspielen und die Partie für sich zu entscheiden. Mainz indes blieb auch nach dem Seitenwechsel offensiv lange vieles schuldig.
Latza trifft, De Blasis nicht
Doch aus dem Nichts glichen die Gastgeber aus: Ramalho verlagerte das Spiel, Öztunali flankte von der rechten Seite an den zweiten Pfosten, dort rauschte Latza heran und nickte ein - 1:1 (83.). Nun war Dortmund gefordert - und hätte sich in der Nachspielzeit beinahe den zweiten Gegentreffer eingefangen: Der Flachschuss des eingewechselten De Blasis verfehlte das Gehäuse nur knapp (90.+2). So blieb es beim Remis.
Mainz spielt am kommenden Samstag (15.30 Uhr) bei der TSG Hoffenheim. Dortmund empfängt am gleichen Tag (18.30 Uhr) Leipzig.