Düsseldorfs Coach Taskin Aksoy stellte gegenüber der 2:3-Niederlage beim FC Ingolstadt dreimal um: Für Bodzek (Rotsperre) sowie die Gelbsünder Schmitz und Fink standen Tah, Lambertz und Bebou in der Startelf.
Löwen-Trainer Torsten Fröhling brachte im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen den VfL Bochum zwei Neue: Stahl und Hain ersetzten Bülow (Gelbsperre) und Rodri.
Viel tat sich nicht in der Anfangsphase. Aufmerksame Defensivreihen hatten bei überschaubarem Tempo alles im Griff, das letzte Drittel blieb auf beiden Seiten nahezu verwaist. Zwei Konteransätze hüben wie drüben, jeweils bereits im Keim erstickt, so die Ausbeute der ersten Viertelstunde.
Die Partie blieb zerfahren, Zielstrebigkeit ein Fremdwort, Überraschungsmomente Fehlanzeige. Nach Ballverlust von Sanchez war Lambertz Fernschuss für Eicher eine kaum nennenswerte Prüfung (24.), und auch auf der Gegenseite brachte Wolf Rensing von der Strafraumgrenze nicht ins Schwitzen (28.).
Immerhin waren die ersten Torschüsse abgefeuert, es kam etwas mehr Leben ins Spiel. Bebous Bogenlampe fast von der Mittellinie aufs leere Tor, als Eicher vor dem Strafraum gerettet hatte, senkte sich gefährlich am Pfosten vorbei (32.), bei Liendls zu unplatziertem Flachschuss aus 14 Metern, von Münchens Nummer eins pariert, war mehr drin (33.).
Das Tor aber fiel auf der anderen Seite - bei einem der wenigen zielstrebigen Angriffe: Wolf flankte von der rechten Seite, Adlung war aufgerückt und nickte aus zehn Metern hoch ins rechte Eck zur Pausenführung ein (42.).
Der 30. Spieltag
Halloran ersetzte mit Wiederanpfiff Bebou. Eine gute Entscheidung von Aksoy, denn der Joker wurde sogleich zur Schwungfeder im Düsseldorfer Spiel und bereitete den Ausgleich vor: Nach Zusammenspiel zwischen dem Australier und Liendl schloss der Österreicher aus halbrechter Position aus 15 Metern mit platziertem Linksschuss ins linke Eck ab (48.).
Gegen eine wesentlich engagiertere Fortuna, die das Tempo nun kräftig anzog, geriet die Löwen-Abwehr nach dem 1:1 ins Schwimmen, Lambertz hätte Valloris Querschläger fast zum 2:1 genutzt (52.). Aber der Abstiegskandidat überstand die Drangperiode der Hausherren und befreite sich.
Fröhling brachte Goalgetter Okotie nach langer Verletzungspause (63.), die nächste Möglichkeit aber hatten wieder die Rheinländer: Nach starker Vorarbeit Bellinghausens misslang aber sowohl Pohjanpalo als auch Liendl die Ballkontrolle (66.).
Es sollte die letzte ernsthafte Gelegenheit der Gastgeber bleiben, denn in der Schlussphase machten die Löwen nochmal Dampf. Vor allem bei Rensing konnte sich Düsseldorf bedanken, dass es beim 1:1 blieb: Der Keeper parierte gegen Rama (78.), Okotie (80.) und Vollmann (82.) stark, zudem verhinderte Liendl auf der Linie bei Schindlers Nachschuss nach der Okotie-Chance auf der Linie den Einschlag.
Düsseldorf gastiert am nächsten Sonntag (13.30 Uhr) bei Greuther Fürth. 1860 empfängt zeitgleich Union Berlin.