Lauterns Trainer Kosta Runjaic veränderte seine Startelf gegenüber dem 2:2-Unentschieden beim VfR Aalen auf einer Position: Demirbay rutschte für Stöger in die Mannschaft. Da beim FSV Rechtsaußen Roshi rechtzeitig fit wurde, vertraute Trainer Benno Möhlmann exakt der gleichen Anfangself, die 0:0 gegen Aufsteiger RB Leipzig gespielt hatte.
Karl mit dem ersten Ausrufezeichen
Die Pfälzer übernahmen von Beginn weg das Kommando, während die Gäste sofort in die Defensive gingen und abwarteten. Doch der FCK tat sich trotz viel mehr Ballbesitz schwer, eine Lücke zu finden. Die erste Möglichkeit ergab sich nach elf Minuten, Karls starker Distanzschuss zischte knapp am Gehäuse vorbei.
Die Torchance gab den Hausherren Auftrieb, fortan wurden die Angriffsbemühungen immer entschlossener. Lakic per Kopfball (16.), und Demirbay nach einer Konfusion im Gäste-Strafraum (17.) konnten aber kein Profit aus ihren Möglichkeiten schlagen.
Die Bornheimer hatten mächtig Probleme in der Defensive und brachten nach vorne kaum etwas zustande. Doch die teilweise wütend anmutenden Angriffe der Pfälzer waren immer wieder zu ungenau. Nach einem Doppelpass mit Demirbay sah sich schließlich Gaus alleine vor Torhüter Klandt, doch der Lauterer konnte den Pass nicht kontrollieren (30.).
Der 5. Spieltag
Orban steht goldrichtig
Die Angriffsbemühungen der Hausherren sollten aber nach einem ruhenden Ball belohnt werden: Der agile Demirbay zirkelte einen Freistoß an den rechten Pfosten, von wo die Kugel zu Orban prallte, der nur noch den Fuß hinhalten musste - 1:0 (37.).
Die verdiente Führung für die sich redlich mühenden Lauterer, die in der Folge sogar höher hätten in Front liegen können. Doch die Kopfbälle von Lakic (43.) und Matmour (45.+1) waren zu ungenau respektive schwach. Besonderes Letzterer hätte am Fünfmeterraum viel mehr aus seiner Chance machen müssen. So ging es aus Sicht der Gäste nur mit 0:1 in die Kabine.
Klandt immer wieder auf dem Posten
Nach dem Seitenwechsel genehmigte sich die Partie eine kleine Auszeit, ehe der FCK wieder gehörig aufs Gas drückte. Gaus' Flachschuss landete in den Fängen von Klandt (55.), Demirbays Volleykracher wurde ebenfalls vom FSV-Schlussmann entschärft (65.).
Der FCK drückte weiter aufs Tempo - fast so, als gelte es, einen Rückstand aufzuholen. Derweil waren die Frankfurter auch weiterhin nicht im Spiel und rannten Ball und Gegner nur hinterher. Eigene Angriffe waren Fehlanzeige, zu schwach präsentierte sich die Möhlmann-Elf im Spielaufbau.
Klandt klärt gegen Demirbay per Kopf
Die größte Möglichkeit auf das 2:0 bot sich dem unermüdlichen Demirbay, der problemlos durch die löchrige FSV-Defensive spazierte und völlig frei vor Klandt auftauchte - sein halbhoher Schuss wurde vom Torhüter mit dem Kopf (!) über das Tor gelenkt. Auch gegen Lakic parierte der Bornheimer Torhüter aus der Nahdistanz stark (74.).
Derweil blieben die Gäste im Vorwärtsgang auch weiterhin völlig harmlos, so dass Kaiserslauterns Torhüter Sippel nicht ein einziges Mal wirklich eingreifen musste. Auch in der Schlussphase hatten die Pfälzer daher keine Mühe, den souveränen, aber viel zu knappen Erfolg über die Zeit zu bringen.
Am kommenden Samstag (13 Uhr) müssen die Roten Teufel bei der SpVgg Greuther Fürth antreten. Zeitgleich empfängt der FSV Frankfurt den VfL Bochum.