Football

Teurer Quarterback: Cardinals geben Murray Mega-Vertrag

Arizonas Spielmacher verlängert langfristig

Zweitteuerster Quarterback: Cardinals geben Murray Mega-Vertrag

Zahlte bei seinem ersten Play-off-Auftritt noch Lehrgeld: Kyler Murray.

Zahlte bei seinem ersten Play-off-Auftritt noch Lehrgeld: Kyler Murray. Getty Images/Icon Sportswire

Was wurde in den vergangenen, Football-freien Monaten nicht alles spekuliert. Star-Quarterback Murray entfolgt auf Instagram dem Team-Account der Cardinals und entfernt auf seinem Profil alle Bilder mit Bezug auf die Redbirds. Für einige ein klarer Beleg der Entfremdung. 

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Unmittelbar vor Start des Training-Camps wurden sich beide Parteien nun mit einem Deal einig, der so gar nicht nach Entfremdung, sondern klar nach "Murray ist das Gesicht der Franchise" aussieht. Der 24 Jahre alte Spielmacher unterschreibt für fünf weitere Jahre und ist nun bis 2028 gebunden. 160 Millionen US-Dollar des insgesamt 230,5 Millionen umfassenden Deals bekommt Murray garantiert. 

Zweitteuerster Spieler der gesamten NFL

Dadurch liegt das durchschnittliche Jahresgehalt bei 46,1 Millionen US-Dollar pro Spielzeit, was Platz 2 in der kompletten NFL bedeutet. Einzig Packers-Quarterback Aaron Rodgers (50,3 Millionen) liegt noch ein gutes Stück darüber.

Der 2019 an Position eins im Draft ausgewählte Nachfolger von Josh Rosen warf in seinen bisher 46 Einsätzen für 11.480 Yards und 70 Touchdowns. Doch auch mit den Füßen kann der kleingewachsene und quirlige Murray eine ganze Menge: 1.786 Yards und 20 Touchdowns stehen im Laufspiel zu Buche.

In der abgelaufenen Saison legte Murray auch den bislang längsten Lauf seiner bereits drei Jahre währenden NFL-Karriere hin, als er für 57 Yards über das Feld rannte. Allerdings trat in dieser Spielzeit auch die Fumble-Problematik häufiger auf: Zwölf Mal verlor die Nummer eins der Cards den Ball oder lies ihn sich wegnehmen. 

Schnelles Play-off-Aus - Verstärkung für das Waffenarsenal

Sportlich bedeutete dies die Bilanz von 11-6 und Platz zwei in der NFC West. Gegen den Divisionsieger L.A. Rams war in den Play-offs allerdings schnell Endstation. Das 11:34 gegen den späteren Super-Bowl-Champ verkam zu einem Debakel. Erst Mitte des dritten Viertels kamen die Cardinals einmal über die Mittellinie - da stand es bereits 0:21 aus Sicht von Murray und Co.

Kennen sich bestens aus gemeinsamen College-Football-Zeiten: Marquise "Hollywood" Brown und Kyler Murray (r.)

Kennen sich bestens aus gemeinsamen College-Football-Zeiten: Marquise "Hollywood" Brown und Kyler Murray (r.) Getty Images

Einen Sieg in den Play-offs, am besten sogar einen im Super Bowl, das wünscht man sich in Arizona vom nun hochbezahlten Quarterback. Dass dafür auch starke Receiver nötig sind, haben die Cardinals natürlich verstanden und sich während des Drafts im April mit den Baltimore Ravens auf einen Wechsel von Marquise "Hollywood" Brown verständigt. Eben dieser war an der University of Oklahoma bereits im College-Football Murrays liebste Anspielstation, nun sind die beiden wieder vereint. 

Um die beiden herum gibt es mit offensiven Stars wie Receiver DeAndre Hopkins (fehlt die ersten sechs Saisonspiele gesperrt), Tight End Zach Ertz oder Running Back James Connor eine Menge Feuerpower, mit der man die NFC aufmischen will. Um seine Zukunft braucht sich Kyler Murray nach der Vertragsunterschrift erstmal keine Sorgen mehr zu machen. Ähnliches hoffen auch die Arizona Cardinals.

mlr

Die Head Coaches und Coordinators der 32 NFL-Teams