2. Bundesliga

Zweite Löwen-Pleite: Petersch sieht "schwierige Phase"

Braunschweig: Lieberknecht will von Panik nichts wissen

Zweite Löwen-Pleite: Petersch sieht "schwierige Phase"

Kein Wegducken mehr vor dem Aufstiegsaspiranten: Braunschweigs Oliver Petersch (li.) gegen den Duisburger Daniel Brosinski.

Kein Wegducken mehr vor dem Aufstiegsaspiranten: Braunschweigs Oliver Petersch (li.) gegen den Duisburger Daniel Brosinski. imago

Das 0:1 der Löwen bei den Zebras war die zweite knappe Niederlage in Folge. Eine Woche zuvor hatte die Eintracht gegen die Münchner Löwen mit 1:2 den Kürzeren gezogen. Die Braunschweiger befinden sich in einer kritischen Phase, doch noch profitieren sie von der zeitgleichen Schwäche der möglichen Aufstiegskonkurrenten.

Das Polster aus der Hinrunde kann sich in der Tat noch sehen lassen: Noch immer elf Zähler Vorsprung hat der Meister von 1967 auf den Relegationsrang, auf dem der 1. FC Kaiserslautern steht. Die beiden Aufstiegskandidaten messen am kommenden Montag ihre Kräfte im direkten Duell. 14 Zähler voraus sind die Blau-Gelben vor Platz vier, auf dem der 1. FC Köln rangiert.

"Im ersten Moment tut diese Niederlage schon unheimlich weh, aber Niederlagen können passieren, und wir müssen die Situation jetzt gemeinsam anpacken", sagte Lieberknecht nach der insgesamt dritten Pleite in der laufenden Runde. Immerhin gab Mittelfeldspieler Oliver Petersch zu, dass es für die Eintracht derzeit eine "schwierige Phase" sei, aus der man sich als Team nun schleunigst herauszukämpfen habe.

Spielbericht

Die Niederlage beim Tabellen-16. Duisburg, der durch den Dreier bis auf Platz 13 sprang, war verdient. Dem Tabellenzweiten fehlten speziell im Mittelfeld zündende Ideen, auch die Treffsicherheit von Torjäger Domi Kumbela ließ am gestrigen Montagabend zu wünschen übrig. Doch prinzipiell kann man an Kumbela die nur sieben Punkte aus fünf Partien im neuen Jahr mit Sicherheit nicht festmachen. Ganz im Gegenteil, der Stürmer traf in den letzten sechs Zweitligaspielen sechsmal, dreimal davon beim 4:3 gegen Union Berlin.

Vielmehr scheint der Ausfall von Dennis Kruppke zu schmerzen. Der 32-jährige Kapitän, der selbst bereits achtmal traf, kam in diesem Jahr verletzungsbedingt noch gar nicht zum Einsatz und spielte letztmals am 18. Spieltag. Ob er im so wichtigen Aufstiegsduell gegen den Dritten Kaiserslautern am kommenden Montag auflaufen kann, ist weiterhin offen.