Das DFB-Sportgericht ahndete zwei Fälle eines "unsportlichen Verhaltens" der Frankfurter Anhänger mit einer Gesamtgeldstrafe in Höhe von 69.600 Euro. Davon kann die Eintracht bis zu 23.200 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, wofür ein Nachweis bis zum 31. März 2023 erforderlich wäre.
Teuer wurde zum einen das Abbrennen von mindestens 18 pyrotechnischen Gegenständen, die nach DFB-Angaben derart starken Rauch entwickelten, dass das Eröffnungsspiel für rund 20 Sekunden unterbrochen werden musste. Später seien mindestens acht weitere Feuerwerkskörper gezündet worden.
Zum anderen hat ein Vorfall aus der Halbzeitpause Folgen. Zwei Frankfurter Zuschauer hatten dem Urteil zufolge eine Zaunfahne der Bayern-Fans stehlen wollen und sich ein Handgemenge mit Ordnern geliefert - mit weiteren Konsequenzen.
Die Frankfurter Bemühungen wirken sich strafmildernd aus
"Als einer der beiden von den Ordnern überwältigt wurde, rannten weitere zwei Dutzend Frankfurter Anhänger in den Innenraum, von denen etwa zehn auf den Platz liefen und den Frankfurter Anhänger - zum Teil unter Anwendung von Gewalt - aus den Händen des Ordnungsdienstes befreiten. Danach rannten sie wieder in den Heimfanblock zurück", erklärte der DFB.
Nach Angaben der Eintracht wirkte sich am Ende strafmildernd aus, dass "zwischenzeitlich 23 Personen aus dem Zwischenfall während der Halbzeitpause erfolgreich ermittelt werden konnten". Der Bundesligist hat dem Urteil zugestimmt. Es ist damit rechtskräftig.
Die Frankfurter hatten das Heimspiel gegen die Bayern mit 1:6 verloren. Schon zur Pause hatte es 0:5 gestanden. In der aktuellen Tabelle liegt die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner als Fünfter nur zwei Punkte und drei Plätze hinter dem Rekordmeister.
