Da war es passiert: Akinfeev lässt den Freistoß von Sneijder durch, Cambiasso (Nr. 19) jubelt. picture alliance
Nach dem 0:1 gegen Inter Mailand im Viertelfinal-Hinspiel änderte ZSKA-Coach Leonid Slutski seine Elf auf zwei Positionen: Für die gesperrten Krasic und Aldonin rückten Dzagoev und Mark Gonzalez ins Team.
Inter-Trainer Jose Mourinho nahm gegenüber dem 3:0-Erfolg gegen Bologna in der Liga fünf Änderungen vor. Maicon, Lucio, Zanetti, Eto'o und Sneijder ersetzten Santon, Cordoba, Chivu, Motta und Balotelli.
Moskau gab gleich in der ersten Minute einen Warnschuss durch Honda auf das Inter-Gehäuse ab, doch schon nach sechs Minuten folgte die kalte Dusche für ZSKA. Sneijder legte sich den Ball zum Freistoß zurecht und drosch das Leder aus 18 Metern unter der hochspringenden Mauer hindurch zum 0:1 in die Maschen. Begünstigt wurde der Treffer von Torwart Akinfeev, denn der Ball schlug direkt neben ihm ein.
Das Viertelfinale
Moskau war gefordert, drei Tore mussten her. Nachdem die Russen den Rückschlag verkraftet hatten, erarbeiteten sie sich ein Übergewicht, ohne aus dem Plus an Spielanteilen aber Kapital schlagen zu können. Inter zog sich zurück, überließ ZSKA die Initiative und lauerte auf Konter. Die erstickte die Heimelf meist im Keim, konnte aber selbst wenig Akzente setzen. So dauerte es bis zur 34. Minute, ehe Dzagoev in aussichtsreicher Position vergab. Inter antwortete im Gegenzug, Milito scheiterte aber alleine vor Akinfeev am Keeper der Russen.
Mit einem Gewaltschuss, den Julio Cesar mit den Fingerspitzen noch um den Pfosten lenken konnte, schloss Odiah den ersten Durchgang ab.
Der gleiche Spieler sorgte auch für den ersten Aufreger in der zweiten Hälfte. Odiah grätschte Eto'o um und wurde mit Gelb-Rot vom Platz geschickt. Inter in Überzahl, mehr vom Spiel hatte aber auch in der Folge die Elf von Trainer Leonid Slutski. Und auch die besseren Möglichkeiten. So verpasste Mark Gonzalez (57., 59.) zweimal das Ziel ganz knapp.
Doch nach einer guten Stunde übernahm Inter das Heft des Handelns - ohne zu glänzen. Akinfeev rückte in den Blickpunkt und konnte sich gegen Sneijder (69.), Stankovic (69.) und Milito (72., 73.) auszeichnen. Bei den Russen ließ die Kraft merklich nach, die Nerazzurri hatten so in der Schlussphase leichtes Spiel. Am Ende blieb es jedoch bei dem Treffer von Sneijder, der für die Runde der letzten Vier reichte.
Für Moskau geht es am Sonntag in der Liga bei Alania Vladikavkazeiter weiter, Inter gastiert am Samstag in Florenz.