Bundesliga

Zeitnah ein neuer Job für Schröder? Knäbel äußert sich

"Schließe ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit aus"

Zeitnah ein neuer Job für Schröder? Knäbel äußert sich

Äußerte sich zu Gerüchten um einen neuen Job für Rouben Schröder: Peter Knäbel.

Äußerte sich zu Gerüchten um einen neuen Job für Rouben Schröder: Peter Knäbel. IMAGO/Revierfoto

Rouven Schröders bis 2024 gültiger Vertrag mit dem FC Schalke 04 ruht, es fließt kein Gehalt. Im Fall einer Anfrage - Gerüchten zufolge könnte sich ein Wechsel zu RB Leipzig und Max Eberl anbahnen - hätte Schalke "das Heft des Handels in der Hand", betont Peter Knäbel. Der Sportvorstand der Königsblauen kann sich aber nicht vorstellen, dass der Manager, dessen Abschied der Klub Mitte der Woche völlig überraschend verkünden musste, in absehbarer Zeit woanders anheuert.

Im Doppelpass bei "Sport1" sagte Knäbel am Sonntag, dass er dies aktuell sogar "mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen" würde, zumal für Schröder "Glaubwürdigkeit ein großes Thema" sei. Knäbel ist sich sicher, dass sich Schröder nun erst einmal "die Zeit nimmt", die es braucht, um die kraftraubenden vergangenen 18 Monate zu verarbeiten.

Irgendwann wird dann auch diese Phase vorüber sein, und es würde Knäbel "eher überraschen", wenn Schröder dann "keine anderen Angebote prüfen würde. Ich würde es mir für ihn sogar wünschen, dass er in den Fußball zurückkehrt".

"Habe mehr als Mensch und weniger als Vorstand gesprochen"

Knäbel und Schröder haben Freundschaft geschlossen, das wurde vor allem am Donnerstag deutlich, als die Königsblauen ihren neuen Trainer Thomas Reis vorstellten, Knäbel die Veranstaltung aber mit einem minutenlangen, pastoral wirkenden Monolog begann. "Ich entschuldige mich nicht dafür, weil ich in diesem Moment so gefühlt habe", sagte Knäbel am Sonntag über die zu große Portion Pathos. "Ich habe mehr als Mensch und weniger als Vorstand gesprochen."

Bis auf Weiteres wird Knäbel nun die bisherigen Aufgaben Schröders übernehmen, in der Winterpause soll dann über die feste Nachfolge entschieden werden. "Dann wird die Frage sein, wie wir diese Position besetzen können. Da gibt es schon ganz viele, die sich bewerben", verriet Knäbel.

Toni Lieto

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