Bundesliga

Zagadou vertreibt schnell die Sorgenfalten

Stuttgarts Innenverteidiger meldet sich nach Trainingsabbruch zurück

Zagadou vertreibt schnell die Sorgenfalten

Am Dienstag Sorgen, am Mittwoch wieder auf dem Platz: Stuttgarts Dan-Axel Zagadou.

Am Dienstag Sorgen, am Mittwoch wieder auf dem Platz: Stuttgarts Dan-Axel Zagadou. IMAGO/Sportfoto Rudel

Die Karriere Zagadous ist gepflastert mit Zwangspausen. Von leichteren und eher alltäglichen Blessuren, wie Prellungen und Infekten, darunter eine Corona-Infektion, über Muskelzerrungen und Muskelfaserrissen bis hin zu Bänderverletzungen unterschiedlichen Grades im Sprunggelenk sowie im Knie und einem operativen Eingriff in eben diesem empfindlichen Gelenk ist alles dabei.

Erst im Trainingslager im Januar im spanischen Marbella hatte sich der 1,96-Meter-Hüne, auf dessen Qualitäten sich die Schwaben besonders gefreut hatten, einen Bänderriss im rechten Knöchel zugezogen und mehrere Wochen verpasst.

Einsatz gegen Wolfsburg möglich

Damals löste ein Zweikampf mit seinem Landsmann Tanguy Coulibaly die Zwangspause aus. Am Dienstag nun sorgte Konstantinos Mavropanos für ein schmerzverzerrtes Gesicht bei Zagadou, nachdem er den Abwehrkollegen bei einem Duell am linken Knöchel erwischt hatte. Für diesen war das Training vorzeitig beendet und für die Schwaben mal wieder Alarm abgesagt. Doch die Verletzung sollte sich als folgenlose Prellung herausstellen. Zagadou ist zurück und ein Einsatz am Wochenende gegen den VfL Wolfsburg möglich.

Wir haben gegen eine so heimstarke Mannschaft in der ersten Hälfte keine Torchance zugelassen. Das war hervorragend.

Bruno Labbadia

Sollte Labbadia sich denn überhaupt für einen Umbesetzung der Innenverteidigung entscheiden. Beim 1:1 in Frankfurt boten Mavropanos und Hiroki Ito ein gutes Paar, ließen gemeinsam mit den Kollegen nur eine einzige Torchance für die Eintracht zu. Der Grieche zeigte sich mal wieder von seiner starken Seite, sein japanischer Nebenmann liefert schon seit Wochen konstante Leistungen ab. Nichts, das man trennen sollte. "Wir haben gegen eine so heimstarke Mannschaft in der ersten Hälfte keine Torchance zugelassen", lobt Labbadia. "Das war hervorragend."

Entsprechend ist kaum anzunehmen, dass der Stuttgarter Cheftrainer seine Abwehrreihe mit Waldemar Anton rechts, Mavrpanos und Ito und der Mitte sowie Borna Sosa links verändern wird. Zumal der gestern aus Gründen der Belastungssteuerung im Kraftraum gebliebene Sosa heute ebenso auf den Rasen zurückgekehrt ist, wie unter anderem auch der ebenfalls geschonte Silas. Zagadous schnelle Rückkehr wird dennoch als sehr beruhigend angesehen.

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