Bundesliga

Xabi Alonso rechnet nicht mit Schick-Comeback gegen Gladbach

Leverkusens Trainer rechnet beim Wiederauftakt nicht mit dem Torjäger

Xabi Alonso über Schick: "Normalerweise ist er in Gladbach nicht dabei"

Wird wohl nicht rechtzeitig zum Restart fit: Patrik Schick.

Wird wohl nicht rechtzeitig zum Restart fit: Patrik Schick. IMAGO/Nordphoto

Stärkerer hätte der Kontrast kaum sein können. Während Florian Wirtz mit einem Klassetreffer den Sieg gegen den italienischen Zweitligisten eingeleitet hatte und sich damit weiter seiner Bestform nähert, blieb für Patrik Schick erneut nur die Rolle des Zuschauers. Die Leistenprobleme, die den Angreifer seit Anfang November plagen, lassen immer noch kein Mannschaftstraining zu.

Am Freitag absolvierte Schick zwar eine Einheit auf dem Rasen, doch von einer fußballspezifischen Belastung, die ihn nur annähernd befähigen würde, ein Bundesligaspiel zu absolvieren, ist der 26-Jährige noch deutlich entfernt. Folglich rechnet auch Xabi Alonso nicht zeitnah mit der Rückkehr des Torjägers.

Schick fühlt sich besser, ist aber noch nicht im Training

Einen Einsatz beim Wiederauftakt in Mönchengladbach schließt der Spanier nahezu aus. Das werde "schwierig. Normalerweise ist er nicht dabei. Wir brauchen mehr Zeit mit ihm. Er fühlt sich besser, ist aber noch nicht fit fürs Training", erklärt Xabi Alonso nach dem Venedig-Spiel.

Und auch, dass der Trainer auf seine fehlende Ausbildung als Mediziner hinwies, verbesserte die Aussichten nicht: "Ich habe den Fehler gemacht, wie ein Arzt zu sprechen", erklärte er mit Blick auf eine nicht eingetroffene Prognose, "wir werden sehen, aber im Moment ist er nicht fit, um zu trainieren."

Alonso erwägt verschiedene Optionen - keine Ideallösung

Schicks Ausfall ist für Bayer Stand jetzt schwer zu kompensieren. "Natürlich ist Patrik wichtig für uns, aber so ist Fußball. Wir müssen geduldig sein, wir müssen warten. Hoffentlich wird er bald fit sein", sagt der Trainer, der folglich erstmal mit Adam Hlozek, der gegen Venedig das 2:0 fein vorbereitete, oder Sardar Azmoun im Sturmzentrum planen muss.

Doch Hlozek (20) ist kein echter Mittelstürmer, ist stärker, wenn er wie bei Amine Adlis 2:0 etwas aus der Tiefe kommen kann. Auch wenn Xabi Alonso ihn lobt: "Es ist nicht seine natürliche Position, aber er macht es gut. Adam passt sich sehr gut an das Spiel als Mittelstürmer an. Er betreibt sehr viel Aufwand dafür. Er hilft der Mannschaft sehr."

Und Azmoun (28) hat seit Ende September kein Pflichtspiel mehr für Bayer 04 bestritten und ist, wie sein 45-Minuten-Einsatz gegen Venedig zeigte, noch ein gutes Stück von seiner Bestform entfernt. Auf eine Ideallösung in Bestform kann Xabi Alonso auf der Mittelstürmerposition akut nicht zurückgreifen.

Stephan von Nocks

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