2. Bundesliga

Dr. Thomas Wüstefeld bleibt Vorstand beim Hamburger SV

Aufsichtsrat verkündet nur eine Entscheidung: Es gibt Geld für Transfers

Wüstefeld bleibt HSV-Vorstand

Weiterhin HSV-Vorstand: Dr. Thomas Wüstefeld.

Weiterhin HSV-Vorstand: Dr. Thomas Wüstefeld. IMAGO/Oliver Ruhnke

Rund viereinhalb Stunden hatte der Rat am Freitagabend im HSV-Campus getagt. Aufsichtsratsboss Marcell Jansen und zwei weitere Mitglieder sowie die beiden Vorstände Wüstefeld und Jonas Boldt waren in der Alexander-Otto-Akademie neben dem Volksparkstadion anwesend, die restlichen vier Mitglieder digital zugeschaltet. Nachdem Kontrolleur Hans-Walter Peters einen Misstrauensantrag gegen den umstrittenen Wüstefeld angekündigt hatte, deutete vieles darauf hin, dass der Abend für den Medizinunternehmer zum Showdown werden könnte. Am Ende aber hat Peters seinen Antrag zurückgezogen, weitere Personalentscheidungen sollen nicht getroffen worden sein.

Das kommt insofern überraschend, weil sich im Gremium in den zurückliegenden Tagen eine Tendenz abgezeichnet hatte, dass der Vorstandsstreit durch eine Abstimmung statt einem "Weiter so" beendet werden müsse. Stattdessen verkündete der HSV lediglich, dass von den Transfereinnahmen durch die Weiterverkäufe der Ex-HSV-Spieler Amadou Onana und Filip Kostic (bringen zusammen knapp 5,5 Millionen Euro) ein Teil reinvestiert werden kann. "Der Vorstand hat uns schlüssige Zahlungen und Planungen vorgestellt", erklärt Jansen, "unser Gremium hat der Budgetplanung einstimmig zugestimmt. Es gibt Raum für Transfermöglichkeiten."

Dompé kommt nächste Woche

Das bedeutet ganz konkret: In der kommenden Woche wird Jean-Luc Dompé (27) von Zulte Waregem in Hamburg landen. Der französische Flügelstürmer ist seit Wochen in der Warteposition und exakt der Spieler mit Stärken im "eins gegen eins", den sich Trainer Tim Walter gewünscht hat.

Auch die Planungen zur Stadionsanierung wurden laut Jansen vorangetrieben. Wüstefeld hatte in der vergangenen Woche eine Lösung bis zum Freitag angekündigt und der Aufsichtsratsboss sagt: "Wir sind einen Schritt weitergekommen. Es war eine gute Sitzung."

Sebastian Wolff

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