Bundesliga

Werder Bremens Klaus Filbry kämpft gegen hohe Strafe

Werder Bremen droht im nächsten Jahr eine Strafe von 2,5 Millionen Euro.

"Würden vor ein ordentliches Gericht gehen": Filbry kämpft gegen hohe Strafe

Hofft auf eine Reduzierung der Strafe: Klaus Filbry. 

Hofft auf eine Reduzierung der Strafe: Klaus Filbry.  IMAGO/Eibner

"Das war kein schöner Tag für uns, aber wir haben es vorausgesehen", sagte Bremens Geschäftsführer Klaus Filbry bei einer Talkrunde mit der "Deichstube" am Donnerstagabend. Der Verein habe aber Rücklagen gebildet, um die zu erwartende Strafe in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro begleichen zu können. Dennoch trifft eine solche Summe den Aufsteiger natürlich hart.

Der Antrag von Werder, Verstöße gegen die Auflagen im Lizenzierungsverfahren lockerer zu ahnden, fand bei der DFL-Mitgliederversammlung keine Zwei-Drittel-Mehrheit. Dem Bundesligaaufsteiger droht daher diese Millionenstrafe, das wurde am Donnerstag kommuniziert.

Filbry kündigte an, die Entscheidung nicht so ohne Weiteres akzeptieren zu wollen. "Es gibt Einspruchsmöglichkeiten, die werden wir vollumfänglich ausschöpfen und würden am Ende auch vor ein ordentliches Gericht gehen. Es gibt bei vielen Mitgliedern der DFL großes Verständnis für unsere Situation", sagte der Funktionär.

Beim Aufsteiger fiel der Abschluss des ersten Quartals 2022 unter anderem negativ aus, weil der Klub Aufstiegsprämien zahlen musste. Dass Werder im Sommer 2021 durch Verkäufe mehr als 30 Millionen Euro eingenommen hatte, fällt nicht mehr in den Betrachtungszeitraum. Für die gesamte Saison 2021/22 hatte Bremen einen Gewinn von rund sechs Millionen Euro vermeldet. Theoretisch kann Werder den Verlust des ersten Halbjahres 2022 noch bis zum 31. Dezember 2022 ausgleichen, wovon aber nicht auszugehen ist.

mst

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