Bundesliga

VfB Stuttgart: Woran Jamie Leweling noch arbeiten muss

Hoeneß lobt die Union-Leihgabe

Woran Leweling noch arbeiten muss

Zuletzt gegen Köln und gegen Wolfsburg jeweils in der Stuttgarter Startelf: Jamie Leweling (li.).

Zuletzt gegen Köln und gegen Wolfsburg jeweils in der Stuttgarter Startelf: Jamie Leweling (li.). IMAGO/Sportfoto Rudel

Das wurde in den 61 Minuten offensichtlich, die er beim 3:1 gegen den VfL Wolfsburg auf dem Feld stand. Da agierte Leweling nach hinten zu unstrukturiert und im Pressing manches Mal zu wild. Es kam nicht von ungefähr, dass die Gäste speziell über ihre linke Seite, über Joakim Maehle und den Ex-Stuttgarter Tiago Tomas, immer wieder zu Abschlüssen kamen und sowohl Leweling als auch Pascal Stenzel dabei nicht immer die beste Figur machten.

Offensiv dagegen deutete der 22-Jährige seine Qualitäten nicht nur an, sondern sorgte gleich für mehrere, gefährliche Szenen. Die beste in Minute 33, als er Maehle stehen ließ, seine Flanke Chris Führich fand, dessen Schuss aber in höchster Not geblockt wurde. "Jamie trainiert seit ein paar Wochen richtig gut, er hat gute Aktionen im letzten Drittel", lobte VfB-Trainer Sebastian Hoeneß den flexiblen Offensivmann nach dem Triumph gegen die Wölfe und nahm dabei nochmal Bezug auf das 2:0 in Köln eine Woche zuvor, als Leweling seine Startelfpremiere feierte: "In Köln hat er sehr viel und taktisch gut für uns gearbeitet." Ein Aspekt, mit dem sich Leweling gegen die Niedersachsen allerdings lange schwertat.

Vagnoman kehrt als weitere Option zurück

Nichtsdestotrotz hat sich der gebürtige Nürnberger zu einer echten Alternative zu Platzhirsch Silas aufgeschwungen, wobei die beiden Startelfmandate auch damit zusammenhingen, dass der Kongolese zuletzt angeschlagen war, so Hoeneß: "Silas hat zehn Tage lang nicht voll trainiert, das muss man dazu sagen. Das führte dazu, dass Jamie gerade vorne liegt."

Der Coach freut sich über diese Alternative: "Durch solche Situationen kommen die Impulse." Zudem wird der 41-Jährige nach der Länderspielpause mit Josha Vagnoman, der als gelernter Rechtsverteidiger mit Zug nach vorne auch die offensive Bahn bespielen kann, eine weitere Option erhalten nach dessen langer Verletzungspause.

Nichtsdestotrotz dürfte Silas die besten Chancen haben, am 21. Oktober beim Gastspiel beim 1. FC Union (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wieder zu beginnen. Denn die normalerweise heftigeren Reisestrapazen des 25-Jährigen mit der Nationalelf der Demokratischen Republik Kongo sind diesmal etwas abgemildert. Silas trifft mit seinem Heimatland am 13. Oktober auf Neuseeland und am 17. Oktober auf Angola - allerdings jeweils auf neutralem Geläuf, zunächst in Murcia (Spanien), Spiel zwei findet in Portugal statt.

Benni Hofmann