Bundesliga

VfB-Trainer Hannes Wolf: "Dann sind 90 Minuten zu lang"

Stuttgart: Am Limit zum Auftakterfolg?

Wolf: "Dann sind 90 Minuten zu lang"

Hat sein Bundesliga-Debüt im Blick: VfB-Trainer Hannes Wolf.

Hat sein Bundesliga-Debüt im Blick: VfB-Trainer Hannes Wolf. imago

"Wir nehmen ein bisschen was mit, sind weitergekommen, jetzt geht's in die Bundesliga", hakt Wolf das Pokalspiel bei Energie Cottbus (4:3 i.E.) endgültig ab, der "Schuss vor den Bug" war die Partie für den VfB-Trainer trotz der knappen Angelegenheit ohnehin nicht. Die Gedanken drehen sich einzig und allein um Berlin. Für Wolf geht es darum, "die Mannschaft gut auf das Spiel bei Hertha BSC vorzubereiten und alles dafür zu tun, um dieses Spiel erfolgreich zu gestalten. Es geht darum, die Mannschaft ans Limit zu bringen und selber am Limit zu arbeiten - das ist alles, was jetzt zählt."

Obwohl einige Spieler angeschlagen sind, macht sich Wolf keine Sorgen. "Wenn man die kicker-App aufmacht und guckt die Schlagzeilen, sind wir nicht die einzigen, denen das passiert", ließ der Coach der Schwaben wissen, vielmehr sieht er in seinem Team "die Substanz, mit einer Topleistung und einem Quäntchen Glück in Berlin etwas zu holen".

Spielersteckbrief Langerak
Langerak

Langerak Mitchell

Trainersteckbrief Wolf
Wolf

Wolf Hannes

Wolf hat Respekt vor Hertha, das "gute Tests" hingelegt habe, "wir müssen uns die Türen offenhalten und taktisch flexibel sein". Eines will der VfB-Trainer allerdings nicht - sich hinten reinstellen. "Wenn wir versuchen nur zu verteidigen, nur zu schieben, nochmal zuzumachen und wieder den Ball wegzuschießen, dann sind 90 Minuten zu lang. Deswegen wird das definitiv so sein, dass wir auch den Ball haben wollen, selbst nach vorne spielen wollen und ein Tor schießen wollen." Zumal ein "rein destruktiver" Auftritt ohnehin nicht seiner Spielphilosophie entspricht, "der Kader nicht dafür gestaltet" sei. Die Situation habe sich aber dennoch geändert, den Druck sieht er bei Hertha.

"Langerak verhält sich top"

Die Situation geändert hat sich auch für Langerak, der vor dem Auftakt den Nummer-eins-Status an Ron-Robert Zieler verloren hat. "Natürlich merkt man ihm das an", meinte Wolf, "er lässt es aber nicht an der Mannschaft aus und verhält sich top." Wechselgedanken von Langerak sind "aktuell kein Thema", Wolf würde "aus Trainersicht so einen Torwart nicht gehen lassen", wie er anmerkte.

nik