Bundesliga

Hannes Wolf im Podcast: "Es war schon ein Schock, muss ich zugeben"

DFB-U-18-Trainer im "kicker meets DAZN"-Podcast

Wolf: "Es war schon ein Schock, muss ich zugeben"

Vom KRC zum DFB: Hannes Wolf über sein Aus in Belgien.

Vom KRC zum DFB: Hannes Wolf über sein Aus in Belgien. imago images

2020 war auch für Hannes Wolf ein "bewegtes Jahr", wie er in der neuen Folge des "kicker meets DAZN"-Podcasts zugibt. Im September wurde der einstige VfB- und HSV-Coach überraschend beim KRC Genk entlassen. Überraschend vor allem für ihn selbst. "Wir hatten ein tolles Verhältnis zu vielen Menschen und haben den Verein durch Corona geleitet."

"Ja...", zögert er kurz und setzt an: "Und dann geht die neue Saison los, du spielst Sieg, Unentschieden, Unentschieden, hast ganz verrückte Szenarien, vier positive Corona-Fälle. Spieler, die wir aus Südamerika verpflichtet haben, durften nicht kommen. Ja..." Und wieder. "Und dann geht es auf einmal mit zwei Niederlagen so früh zu Ende. Das ging viel zu schnell."

Insgesamt verbrachte der heute 39-Jährige nur zehn Monate in Belgien. "Es blieb gefühlt zu wenig Zeit, all die positiven Punkte rauszuarbeiten. Wenn die Jungs jetzt ihre Tore schießen, steckt da unsere Arbeit noch drin. Ich freue mich für die Jungs, aber das war schon ein kleiner Schock, muss ich mich zugeben. Da musste ich mich einmal schütteln."

Wie Wolf beim DFB landete

Lange arbeitssuchend war Wolf deshalb trotzdem nicht. Schon zwei Wochen später heuerte er als U-18-Nationaltrainer beim DFB an, wo Corona-bedingt zunächst erstmal viel ausfiel. "Wir hatten deswegen ganz viele Video-Sitzungen, viel strukturelle Arbeit, wo es genau um die Themen ging. Wie arbeitet man? Was gibt es für Leitlinien? Was gibt es für Prinzipien, die wiederkommen? Was gibt es für Freiheiten für den Trainer und für die Mannschaft? Da wurde mir eine gute Möglichkeit gegeben, in dieses Team reinzukommen."

Wie er dort reinkam? "Für die Leute beim DFB war wichtig, dass ich über sieben Jahre in der Ausbildung von Spielern bei Borussia Dortmund gearbeitet und dazu bei Profi-Stationen erlebt habe, wie es ist, wenn die Jungs hochkommen." Wolf brachte seine eigene Philosophie mit, erklärt aber auch, dass es "Grundprinzipien" und "Leitlinien" beim DFB gäbe. "Da waren wir relativ schnell zusammen."

In der neuen Podcast-Folge spricht Hannes Wolf außerdem über die unterschiedlichen Trainingseinheiten von Jürgen Klopp und Thomas Tuchel, die "besondere Geschichte" mit Moukoko und warum er hofft, dass Florian Wirtz "nie" bei ihm aufläuft.

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KMD #65 - Hannes Wolf
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