Bundesliga

Wohlgemuth: "Wir müssen weiter daran glauben"

Stuttgarts Sportdirektor appelliert, kühlen Kopf zu bewahren

Wohlgemuth: "Wir müssen weiter daran glauben"

Im Kampf um den Klassenerhalt musste der VfB Stuttgart zuletzt zwei Niederlagen in Folge einstecken.

Im Kampf um den Klassenerhalt musste der VfB Stuttgart zuletzt zwei Niederlagen in Folge einstecken. IMAGO/Pressefoto Baumann

Dreimal musste der VfB Stuttgart in dieser Saison gegen den Tabellenletzten ran. Zweimal unterlagen die Schwaben mit jeweils 1:2, gepaart mit schwachen Leistungen. Sowohl auf Schalke als auch jetzt in Berlin belebte man dadurch die bis dahin lange erfolg- und fast schon hoffnungslosen Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt wieder. Wohlgemuth will nach dem Nackenschlag des vergangenen Wochenendes dennoch nichts von einem Wirkungstreffer für seine Mannschaft wissen. "Wir haben schon öfter mit Rückschlägen leben müssen", so der Sportdirektor. Dies sei nun mal in solchen Spielzeiten einzukalkulieren. "Deswegen sind wir nicht gleich überrascht und vor den Kopf gestoßen, wenn wir so eine Leistung aufarbeiten müssen".

VfB blüht Endspiel gegen Ex-Coach Matarazzo

Entsprechend bestehe keine Gefahr, dass der Mannschaft oder den Verantwortlichen das zuletzt mit vier ungeschlagenen Ligaspielen aufgebaute gute Gefühl flöten geht. Sein Appell: "Von der Niedergeschlagenheit und der Enttäuschung können wir uns nichts kaufen. Wir müssen weiter daran glauben."

In den verbleibenden drei Partien gegen Bayer Leverkusen, beim FSV Mainz und gegen Hoffenheim werden wohl zwei Siege benötigt werden, um halbwegs sicher die Liga zu halten oder zumindest die Relegationsspiele zu erreichen. Ein (weiteres) Endspiel am 34. Spieltag droht: Ein Baden-Württemberg-Duell gegen Hoffenheim mit Ex-Trainer Pellegrino Matarazzo. Wenigstens vor heimischer Kulisse, was dem VfB Mut macht. Mit den Erfahrungen am letzten Spieltag der vergangenen Saison, als der 1. FC Köln vor ausverkauftem Haus und aufgeheizter Stimmung in der Nachspielzeit mit 2:1 besiegt wurde. Und mit dem Blick auf aktuelle Statistiken.

Leverkusen-Spiel kommt für Mavropanos wohl "zu früh"

Zieht man die beiden Partien auf Schalke und in Berlin ab, wo nichts zu holen war, weist Stuttgart eine ordentliche Bilanz aus. Bis auf Hoffenheim (14.) hat man mittlerweile gegen jede Mannschaft aus dem Quintett TSG, Augsburg, Schalke, Bochum und Berlin zweimal gespielt. In neun Partien holte Stuttgart mit vier Siegen und drei Remis 15 Zähler. Zehn davon mit drei Siegen und einem Unentschieden daheim. Auswärts gelang nur ein Sieg (3:2 in Bochum) und zwei Remis (FCA, Hoffenheim).

Als nächstes geht es für die Stuttgarter gegen Bayer Leverkusen, bevor man in Mainz und gegen die nahen Landesnachbarn aus Hoffenheim antritt. Ein Mitwirken von Konstantinos Mavropanos am kommenden Sonntag ist weiter sehr fraglich. Die Situation des Griechen, den eine im Pokal gegen Frankfurt erlittene Unterschenkelverletzung plagt, ist laut Wohlgemuth "unverändert. Er wird jeden Tag behandelt. Aber ich denke, dass Leverkusen für ihn zu früh kommt". Auch heute war der Nationalspieler nicht auf dem Rasen beim sonntäglichen Spielersatztraining zu sehen.

George Moissidis

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