Bundesliga

Wölfli als Herausforderer für Wache?

Mainz: Nummer 2 der Schweiz hat Ausstiegsklausel

Wölfli als Herausforderer für Wache?

Der Schweizer Keeper Marco Wölfli

Im Fokus des FSV: Der Schweizer Keeper Marco Wölfli. imago

Doch der 35-Jährige setzte sein Vorhaben um. Am 34. Spieltag hielt er gegen Oberhausen zu null, die Bundesliga-Rückkehr war perfekt.

Wache, der seit 1995 am Bruchweg nach den Bällen fliegt und dessen Vertrag bis 2010 gültig ist, hat 405 Pflichtspiele für Mainz 05 bestritten. Ob beim Auftakt 2009/10 die Nummer 406 hinzukommt, ist jedoch ungewiss. Denn der Aufsteiger sucht zur neuen Spielzeit einen Torhüter, der den Kampf um die Nummer 1 aufnimmt. "Das hat überhaupt nichts mit der Leistung Waches zu tun", sagt Christian Heidel, "ich habe keinerlei Verständnis dafür, warum er so kritisch gesehen wird. Aber Dimo wird bald 36. Und auf der Torhüterposition hatten wir die größte Verletzungshäufigkeit."

Ursächlich für die kritischen Stimmen waren in erster Linie die schwächeren Leistungen des Kapitäns in der Hinserie. Nach der Winterpause stabilisierte sich Wache, nur in Ingolstadt griff er arg daneben und beim Pokalhalbfinale in Leverkusen ruinierte er sich eine starke Leistung durch zwei Patzer. Im Gegenzug rettete er Mainz einige Male den Sieg. Seine Stärken hat der Keeper im Eins-gegen-eins sowie auf der Linie, aber er taucht bisweilen unter Flanken hindurch.

Da Christian Wetklo (29), bisher die Nummer zwei, ausgeliehen werden soll, um Spielpraxis zu erhalten, sucht Mainz einen neuen Herausforderer. Ein Kandidat soll Marco Wölfli (26, Young Boys Bern) sein, die aktuelle Nummer zwei der Schweizer Nationalelf. Wölfli hat noch drei Jahre Vertrag - aber eine Ausstiegsklausel für einen Wechsel ins Ausland. Beim 3:0-Sieg gegen den FC Basel saßen Heidel und Jörn Andersen auf der Tribüne. Kommentieren wollte der Manager den Namen nicht.

Uwe Röser