"Es sind die Dinge, die wir angesprochen haben", sagte Trainer Marco Rose bei "DAZN". "Was gefehlt hat, war genau das, worauf wir uns vorbereitet haben", fand Torwart Gregor Kobel. Bei mehreren Gelegenheiten war Borussia Dortmund beim 2:5 gegen Bayer 04 Leverkusen nach Strich und Faden ausgekontert worden - obwohl es intensiver Teil der Spielvorbereitung gewesen war, wie die BVB-Beteiligten nach Abpfiff unisono betonten.
"Wir wussten, dass sie bei Umschaltsituationen schnell sind", sagte Kobel. "Heute gab es so viele Situationen, wo sie gekontert haben und nochmal reingespielt haben oder vor mir standen. Es gab noch gefühlt zehn andere Situationen, in denen sie es nicht gut ausgespielt haben, wo man auch treffen kann. Das ist dann zu wenig."
Es war ein katastrophaler Tag für uns.
Marco Reus
Kapitän Marco Reus wurde ähnlich deutlich in der Analyse: "Zum Teil setzen wir die Vorgaben nicht um", kritisierte er. "Wir haben uns zwei Wochen auf das Spiel vorbereitet, wir erzählen immer dasselbe und dann müssen wir es auf den Platz bringen. Das haben wir heute gar nicht geschafft."
Gerade im ersten Durchgang war der BVB kaum in der Partie angekommen, hatte aus dem Spiel heraus keinen einzigen gefährlichen Abschluss in Richtung Leverkusens Ersatzkeeper Lennart Grill abgegeben. "Es war ein katastrophaler Tag für uns, wir sind gar nicht ins Spiel reingekommen, waren immer einen Schritt zu spät - sowohl im Defensivverhalten als auch im Pressing", stellte Reus klar. "Insgesamt war das alles zu einfach."
Reus fordert "andere Körpersprache"
Aber woran liegt es, dass Borussia Dortmund - zum wiederholten Mal in der laufenden Saison - die eigenen PS überhaupt nicht auf die Straße bekam? "Leider ist es dann auch ein Kopfproblem, das dazukommt", versuchte sich Reus im Erklären. "Wir müssen eine andere Körpersprache an den Tag legen, vor allem nach dem 3:1 zur Pause."
Nach der Niederlage liegt der BVB nun neun Punkte hinter Spitzenreiter FC Bayern. Aber das sei nicht das größte Dortmunder Problem, wie Reus abschließend vorausblickte: "Wir müssen andere Themen haben, als über Bayern zu reden."
