Aus Schalkes Trainingslager in Mittersill/Österreich berichtet Toni Lieto
Monatelang hatte Salif Sané erhebliche Probleme mit dem linken Knie, nun zwingen den Innenverteidiger Schwierigkeiten mit dem rechten zum Trainingslager-Abbruch. Er ist am Freitag nach Deutschland geflogen, um sein Bein ganz genau untersuchen zu lassen. Eine Rückkehr ins Übungscamp, das noch bis zum 10. Juli andauert, wird es nicht geben.
"Das Trainerteam hat an den vergangenen Tagen die Belastung für alle deutlich sichtbar gesteigert", sagte Sportdirektor Rouven Schröder und ergänzte: "Salif konnte dieses Tempo leider nicht mitgehen." Deshalb habe man sich "gemeinsam mit der medizinischen Abteilung für eine vorzeitige Abreise aus Mittersill und weitere Untersuchungen entschieden".
Auch wegen der Punktprämie: Sanés Zukunft fraglich
Wie und wo es für Sané sportlich weitergeht, ist derweil weiterhin ungewiss. Der Senegalese zählt zu den Profis mit den am besten dotierten Verträgen - 290.000 Euro kassiert der 30-Jährige pro Monat. Zum Problem für Schalke könnte zudem im Verlauf der Saison, an deren Ende die sofortige Rückkehr ins Oberhaus stehen soll, die Punktprämie werden. Sie beträgt 15.000 Euro - pro Zähler.
Schalke ist bemüht, den Vertrag des Abwehrspielers anzupassen, möglicherweise in Verbindung mit einer Verlängerung. Sollte sich ein Interessent melden, ist aber auch ein sofortiger Verkauf denkbar. Realistischer ist dieses Szenario mit Sanés neuerlichen Knieproblemen aber nun nicht geworden.
