Wiedenbrücks Coach Daniel Brinkmann veränderte seine Startformation nach dem 1:1 in Essen auf nur einer Position. Pudel ersetzte Lohmar im defensiven Mittelfeld. Latkowski, der am ersten Regionalligaspieltag den späten Ausgleich erzielt hatte, stand als linker Außenverteidiger in der Startelf.
Steffen Baumgart, Trainer des SC Paderborn, setzte im ersten Pflichtspiel der Saison auf eine 4-2-2-2-Formation. Schonlau, der wenige Tage zuvor Strohdiek als Kapitän abgelöst hatte, leitete die Hintermannschaft. In der Offensive sollten Michel und Srbeny für die Tore sorgen.
Wiedenbrück startete gut und machte den Paderbornern zu Beginn das Leben schwer. Der Zweitligist bemühte sich um Spielkontrolle, doch kam gegen engagierte Gastgeber kaum zu nennenswerten Torraumszenen. Der Außenseiter versteckte sich keinesfalls und suchte in schnellen Gegenstößen immer wieder den Weg nach vorne, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden.
Paderborn stellt die Weichen auf Sieg
Nach knapp 20 Minuten wurde Paderborn dann besser und hatte die Chance zur Führung: Michel scheiterte mit seinem Kopfball am linken Pfosten (21.). Wenige Zeigerumdrehungen später zappelte der Ball dann im Wiedenbrücker Netz: Michel tauchte auf der linken Seite frei vor Hölscher auf und traf per Nachschuss zur Führung. Daraufhin drückte der Favorit aufs 2:0. Der Außenseiter offenbarte große Lücken in der Hintermannschaft, sodass Srebny nach einer tollen Kombination mit Thalhammer und Antwi-Adjei erhöhen konnte (32.). Kurz vor der Pause dann die Vorentscheidung: Srebny schob nach Vorarbeit von Antwi-Adjei links unten ein und schnürte den Doppelpack (45.+2).
DFB-Pokal - der Sonntag
Der Außenseiter kam stark aus der Kabine und spielte sich direkt in der Hälfte des Zweitligisten fest. In der kleinen Druckphase hatte der eingewechselte Klantzos die beste Möglichkeit, doch er scheiterte aus kurzer Distanz an Zingerle (48.). In der Folge beruhigte Paderborn die Partie wieder, kontrollierte den Gegner und wurde immer wieder gefährlich: Pröger legte uneigennützig zu Srebny, der seinen Dreierpack perfekt machte (58.).
Führich markiert den Endstand
Die Hausherren waren zwar weiterhin um den Ehrentreffer bemüht, aber über weite Strecken zu harmlos und hatten dem SCP nichts entgegenzusetzen. So markierte Führich nach Zuspiel von Evans den verdienten 5:0-Entstand (83.), was für Paderborn den erwarteten Einzug in die 2. Runde des DFB-Pokals bedeutet.
Für den SC Wiedenbrück geht es in der Regionalliga West am Mittwoch gegen den Bonner SC weiter. Der SC Padernborn startet seinerseits kommenden Sonntag mit dem Auswärtsspiel in Kiel in die neue Zweitliga-Saison.