Bundesliga

Wie Matarazzo "die Mannschaft der Stunde" stoppen will

Stuttgarts Trainer schwärmt von Leverkusen

Wie Matarazzo "die Mannschaft der Stunde" stoppen will

Hat großen Respekt vor Bayer: Pellegrino Matarazzo.

Hat großen Respekt vor Bayer: Pellegrino Matarazzo. imago images/Sportfoto Rudel

Nicht erst seit dem eindrucksvollen 5:2 bei Borussia Dortmund steht die Werkself für überaus attraktiven Fußball. "Das ist tatsächlich eine sehr, sehr gute Mannschaft, die auch noch sehr gut drauf ist", schwärmt Matarazzo. "Man könnte sagen, es ist die Mannschaft der Stunde." Leverkusen ist die beste Mannschaft der bisherigen Rückrunde und seit fünf Heimspielen bei drei Siegen und zwei Remis ungeschlagen, der die Schwaben als schlechtestes Rückrunde-Team und mit sechs sieglosen Partien im Gepäck gerade recht kommen dürfte.

Doch Matarazzo glaubt zu wissen, wie man Bayer und seinem Tempofußball beikommen könne. Trotz aller mehr als üblichen Qualität. "Vier Außenbahnspieler, die über 35 km/h laufen, sind schon sehr bemerkenswert", sagt der US-Italiener über Frimpong, Diaby und Co. Dazu verfüge der Gegner über ein zentrales Mittelfeld, "das sich überragend ergänzt, und hat einen Stürmer (Schick, Anm. d. Red.), der schnell ist, abgezockt ist, Fußball spielen kann und Tore schießt".

Klingt nicht nach wirklicher Außenseiterchance. Die will Stuttgarts Cheftrainer dennoch suchen. "Der Ansatz ist, sie nicht ins Tempo kommen zu lassen, ihnen nicht den Raum dafür zu geben. Ihr Konterspiel auszuschalten, ist extrem wichtig", erklärt der 44-Jährige, dessen Team "eine sehr, sehr gute Restverteidigung und im richtigen Moment auch mal ein Foul" brauchen wird.

Außerdem wolle man bei eigenem Ballbesitz eine Struktur wählen, die mindestens eine Absicherung beinhaltet.  "Und offensiv müssen wir unsere Chancen sehen, wo sie sind." Im richtigen Moment, wenn mal Leverkusen eine Schwäche zeigt. Es gebe "die eine oder andere Anfälligkeit bei Flanken, auch bei Standards - oder die eine oder andere Durchbruchsmöglichkeit, wenn ein Spieler mal den Raum nicht schließt". Wie es in dieser Saison schon Teams wie Frankfurt (5:2), Freiburg (2:1) oder Wolfsburg (2:0) geschafft haben.

George Moissidis

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