Endgültig ist in Coronazeiten nichts und trotzdem zeigt sich Oliver Glasner vorsichtig zuversichtlich. "Entspannt" habe sich die Personallage bei Eintracht Frankfurt verkündete der Cheftrainer am Freitag. Vormittags war mit Erik Durm ein weiterer zuletzt mit dem Virus infizierter Profi wieder ins Training eingestiegen. Zuvor waren am Dienstag auch schon Djibril Sow und Almamy Touré zum Team zurückgekehrt.
Nur da Costa noch in Quarantäne - Lenz und Hauge noch keine Optionen
Lediglich Rechtsverteidiger Danny da Costa steckt nun noch in Quarantäne. Deren Ende sei aber absehbar. Allerdings weiß Glasner nach den Erfahrungen in der vergangenen Woche: Kurzfristige Ausfälle sind jederzeit möglich. Fehlen werden beim Auswärtsspiel gegen den FC Augsburg am Sonntag (Anpfiff 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) noch Christopher Lenz und Jens Petter Hauge. Beide trainierten nach ihren Muskelverletzungen erst wieder individuell. Glasner rechnet aber beim Heimspiel gegen Arminia Bielefeld nächsten Freitag mit der Rückkehr des Duos.
Hinspiel: 0:0 trotz 21:4 Torschüssen
Gegen Augsburg soll nach dem 2: 3 gegen Borussia Dortmund am vergangenen Wochenende nun endlich der erste Sieg des Jahres eingefahren werden. "Sehr gut organisiert" sei der FCA findet Glasner, der außerdem eine "gute Physis" und ein "schnörkelloses" Angriffsspiel beim Sechzehnten ausgemacht hat. In der Hinrunde reichte es für die Eintracht nur zu einem 0:0 trotz einer drückenden Überlegenheit und 21:4 Torschüssen.
Warum die BVB-Niederlage optimistisch stimmt
Nun sollen drei Punkte folgen, mit denen die SGE wieder näher an die Tabellenplätze rücken könnte, die zur Teilnahme am internationalen Geschäft qualifizieren. Optimistisch stimmt Glasner ausgerechnet die Niederlage gegen den BVB. "Wir haben nahtlos daran angeschlossen, wie wir zum Ende der Hinrunde aufgetreten sind", findet der Österreicher mit Blick auf drei Siege vor Weihnachten.
Tatsächlich bot sein Team lange Zeit Paroli und bracht erst spät ein. "Positiv ist, dass ich sehe: Wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben. Wir haben nachgelassen und nicht mehr auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen haben", sagt Glasner und zeigt sich hoffnungsvoll: "Das zeigt, dass wir die Trümpfe selbst in der Hand haben. Ich sehe, wie engagiert die Jungs im Training sind. Sie sind heiß, obwohl es draußen kühl ist."